Unruhe vor dem Grand Départ: AFLD ermittelt gegen Team Europcar

Zwei Tage vor Beginn der 99. Tour de France werfen Dopinggerüchte um das französische Team Europcar ein unangenehmes Licht auf den „Grand Départ“ am Samstag (30. Juni) im belgischen Lüttich.

Wie die französische Sporttageszeitung L’Equipe berichtet, hat die französische Gesundheitsbehörde (OCLAESP) im Auftrag der Anti-Doping-Agentur (AFLD) bereits im vergangenen Jahr Ermittlungen gegen die Mannschaft um den Vorjahres-Gesamtvierten Thomas Voeckler aufgenommen.

Laut der L’Equipe laufen die Ermittlungen aufgrund der durch den WADA-Code unerlaubten Verabreichung von Infusionen sowie des unerlaubten Einsatzes von Kortison. Bereits am 19. Juli 2011, dem zweiten Ruhetag der letztjährigen Frankreich-Rundfahrt, soll die AFLD die Ermittlungen aufgenommen haben. Zwei Fahrer, der Mannschaftsarzt sowie ein weiterer Mitarbeite sollen im Rahmen der Ermittlungen bereits befragt worden sein.

„Absolut nichts dran“

„Da ist absolut nichts dran, absolut nichts“, sagte Europcar-Teammanager Jean-Rene Bernaudeau auf einer Pressekonferenz am Donnerstag in Lüttich. „Als ich von den Vorwürfen erfuhr, war ich geschockt“, so Bernaudeau weiter. Bernaudeau, der von den Vorwürfen aus der Zeitung erfuhr, habe wie auch seine Fahrer „ein reines Gewissen“.

Neben Voeckler, der zehn Tage im Gelben Trikot des Gesamtführenden unterwegs war, hatte auch dessen französischer Landsmann Pierre Rolland mit dem Sieg der prestigeträchtige 19. Etappe von Modane nach L’Alpe d’Huez und dem Gewinn der Nachwuchswertung bei der 98. „Großen Schleife“ durch Frankreich für Furore gesorgt.

Foto: Laurent Brun / Lizenzbedingungen

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