Omega Pharma-Quick Step mit drei Deutschen zur 64. Dauphiné
Mit Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin an der Spitze tritt das Team Omega Pharma-Quick Step beim 64. Critérium du Dauphiné (3. bis 10. Juni) an.
Der 27 Jahre alte Cottbuser führt den belgischen Top-Rennstall beim Mehretappenrennens im Südosten Frankreich an. Mit einem Sieg im 5,7 Kilometer langen Prolog von Grenoble könnte der frischgebackene Sieger der Belgien-Rundfahrt gleich zu Beginn das Gelbe Trikot bei der Tour-de-France-Generalprobe übernehmen. Allerdings scheint das Auftaktzeitfahren für den Weltmeister etwas zu kurz zu sein.
An Grenoble hat Martin indes nur allzu gute Erinnerungen. In der Hauptstadt der Dauphineé konnte der Wahl-Schweizer das Zeitfahren der letztjährigen „Dauphiné“ gewinnen und einige Wochen später auf identischem Kurs den Kampf gegen die Uhr der 98. Frankreich-Rundfahrt. Auch in diesem Jahr will Martin das achttägige Rennen zum Feinschliff für die Tour nutzen.
„Die Dauphiné ist für mich ein wichtiger Gradmesser im Hinblick auf die Tour. Ich will meine Form am Berg testen und lege natürlich besonderes Augenmerk auf das lange Zeitfahren“, sagte Martin der Nachrichtenagentur dapd. Das Zeitfahren der 4. Etappe führt über 53,5 Kilometer von Villie-Morgon nach Bourg-en-Bresse.
Unterstützung erhält Martin bei dem WorldTour-Rennen von seinen beiden Landsleuten Gerald Ciolek und Bert Grabsch. Die beiden Franzosen Sylvain Chavanel und Jerome Pineau sowie die drei Belgier Kevin De Weert, Dries Devenyns und Stijn Vandenbergh machen das achtköpfige Omega-Pharma-Quick-Step-Aufgebot in Frankreich komplett.
„Die Dauphiné ist für unsere Fahrere ein wichtiges Vorbereitungsrennen auf die Tour de France. Der Prolog und das lange Zeitfahren am kommenden Donnerstag werden zwei aufschlussreiche Tests für Tony sein“, misst der dänische Sportdirektor Brian Holm dem Rennen eine hohe Bedeutung bei.
Aufgebot Omega Pharma-Quick Step: Sylvain Chavanel (FRA), Gerald Ciolek (GER), Kevin De Weert (BEL), Dries Devenyns (BEL), Bert Grabsch (GER), Tony Martin (GER), Jerome Pineau (FRA), Stijn Vandenbergh (BEL)
Foto: Christopher Jobb / www.christopherjobb.de