Barta verpasst ersten NetApp-Etappensieg nur um Haaresbreite

Nur ein paar Meter haben Jan Barta vom Team NetApp zum Etappensieg auf der 14. Etappe beim 95. Giro d’Italia gefehlt.

Auf den letzten Metern der 205 Kilometer langen ersten Bergetappe von Cherasco zur Bergankunft nach Cervinia zog der Costa-Ricaner Andrey Amador (Movistar) noch am 27-jährigen Tschechen vorbei. Doch auch ohne den ersten Giro-Etappensieg der Rennstall-Geschichte blickt der deutsche Zweitdivisionär vollauf zufrieden auf die erste Hochgebirgsetappe der Italien-Rundfahrt 2012.

„Jan hat heute ein Wahnsinnsrennen hingelegt, es war wie im Krimi. Auf dieser schweren Etappe auf den zweiten Platz zu fahren ist großartig. Er ist am Ende an die 150 Prozent gegangen, um hier den Sieg zu holen, aber er hatte vorher schon zu viele Körner gelassen. Ich bin sehr beeindruckt von seiner Leistung“, so ein glücklicher Jens Heppner zur Leistung des Rund-um-Köln-Siegers.

„Wir haben darauf spekuliert, dass eine Ausreißergruppe durchkommen kann, wenn sie vor dem ersten Berg um die 15 Minuten Vorsprung hat. Es waren dann zwar ein paar Minuten weniger, aber die Taktik ist trotzdem aufgegangen“, so der Sportliche Leiter vom deutschen Zweitdivisionär weiter.

Barta konnte sich nach rund 60 Kilometern gemeinsam mit sieben anderen Fahrern absetzen. Beim 22,5 Kilometer langen Anstieg zum Col de Joux war der Tscheche zeitweise als Solist unterwegs, bevor sich Tagessieger Amador und der Tagesdritte Alessandro De Marchi (Italien) an die Spitze des Rennens setzten. Nachdem Barta kurzzeitig reißen lassen musste, kämpfte er sich zu den beiden Führenden zurück. Am Ende brachte das Trio einen Vorsprung von 20 Sekunden ins Ziel.

Bereits auf der 10. Etappe hatte sich Bartas polnischer Teamkollege Bartosz Huzarski nur dem Spanier Joaquim Rodriguez (Katusha) geschlagen geben müssen und sich einen Platz auf dem Podium gesichert. Insgesamt war es bereits die siebte Top-Ten-Platzierung des mit einer Wildcard an den Start gegangenen Teams aus dem oberbayerischen Raubling.

Foto: Roth / Team NetApp

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