Contador versteht Urteil nicht, Saxo Bank macht weiter

Vom Rad geholt: Alberto Contador ist für zwei Jahre gesperrt -Foto: © Luis Barbosa / nuestrociclismo.comAlberto Contador erwägt das Urteil des Internationalen Sportgerichtshof CAS anzufechten.

„Meine Anwälte prüfen, welche Möglichkeiten es gibt“, sagte der 29-jährige Spanier am Dienstagabend auf einer Pressekonferenz in seinem Heimatort Pinto nahe der spanischen Hauptstadt Madrid. Ein Einspruch kommt nur noch vor dem Schweizer Bundesgericht infrage.

„Ich verstehe das Urteil nicht“, so Contador zu dem Urteil, dass der CAS gestern in Lausanne verkündete. Vor den überwiegend spanischen Pressevertretern kämpfte der nun nur noch zweimalige Tour-de-France-Sieger mit den Tränen. Von Journalisten wurden Contadors Ausführungen mit Beifall bedacht. Neben Contador hatte vor einem Pulk von Mikrofonen auch Bjarne Riis, Teamchef Contadors dänischen Saxo-Bank-Mannschaft, Platz genommen.

WorldTour-Status in Gefahr

Für den Rennstall könnte der Urteilsspruch gravierende Folgen haben. Der Radsport-Weltverband UCI kündigte eine Prüfung an, ob das Team seinen Status als World-Tour-Team behalten kann. UCI-Angangen zufolge gingen 68 Prozent der 2011 erzielten Punkte für Saxo Bank auf das Konto Contadors. Ohne diese Punkte, „erfüllt das Team nicht mehr die sportlichen Kriterien für die UCI-WorldTour nicht mehr“, teilte der Verband mit.

Zumindest die Unterstützung des Sponsor beinträchtigt die Sperre Contadors nicht. „Die Sperre von Contador beeinflusst nicht unsere Einstellung bezüglich des Sponsorings“, teilte die dänische Bank am Montag mit.

Foto: © Luis Barbosa / nuestrociclismo.com

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