Titel ohne Wert für Andy Schleck
Andy Schleck rückt nach dem Urteil des Internationalen Sportgereichtshof CAS gegen Alberto Contador zum Tour-Sieger 2010 auf – freuen kann sich der Luxemburger darüber jedoch nicht.
„Es gibt keinen Grund, jetzt glücklich zu sein“, wird der 26 Jahre alte Luxemburger in einer Mitteilung seines RadioShack-Nissan-Teams kurze Zeit nach der Urteilsverkündung zitiert. Schleck hatte die Frankreich-Rundfahrt 2010 mit 39 Sekunden Rückstand auf seinen spanischen Kontrahenten Contador auf Rang zwei beendet.
Nun wird aus dem dreimaligen Gesamtdritte – auch in den Jahren 2009 und 2011 fuhr Schleck auf den zweiten Platz des Siegerpodests – der Tour-Sieger 2010. Anlass zu Freude gibt das Urteil dem jüngeren der beiden Schleck-Brüder jedoch nicht. „Zuallererst tut es mir um Alberto leid. Ich habe immer an seine Unschuld geglaubt. Das ist ein sehr trauriger Tag für den Radsport“, so Schleck weiter.
Das einzig Positive sei es, „dass es nach 566 Tagen der Unsicherheit ein Urteil gibt.“ Entsprechend sei es auch sein künftiges Ziel, die „Tour auf sportlichem Wege zu gewinnen“, so Schleck weiter. Dem luxemburgischen Radiosender Radio DNR sagte Schleck zudem: „Für mich ändert sich nicht viel. Sollte ich dieses Jahr die Tour de France gewinnen, ist das für mich der erste Sieg.“
Foto: Laurent Brun