Kittel sprintet auf Platz zwei bei Etoile-de-Bessèges-Auftakt

Erfolgreicher Jungprofi 2011: Marcel Kittel - Foto: Jon ThorntonNach turbulenten Tagen ist Marcel Kittel (Project 1t4i) mit einem zweiten Platz in die Saison 2012 gestartet.

Auf der ersten Etappe der 42. Auflage der franzöischen Rundfahrt Etoile de Bessèges musste sich der 23 Jahre alte Arnstädter nach 148,5 Kilometer von Beaucaire nach Bellegarde im Massensprint nur dem Franzosen Nacer Bouhanni (FDJ – BigMat) geschlagen geben. Rang drei belegte der Luxemburger Jempy Drucker (Accent Jobs – Willems Veranda`s), Vierter wurde der Niederländer Bobbie Traksel (Landbouwkrediet).

„Ich kann auch nicht sagen, dass ich zu 100 Prozent anwesend war. Es ist nicht so einfach, den Fokus wieder auf die Rennen zu richten“, sagte Kittel im Anschluss dem Internetportal Radsport News. Kittel war aufgrund einer UV-Behandlung beim Erfurter Mediziner Dr. Andreas Franke am Olympia-Stützpunkt Erfurt in einem Beitrag der ARD-Sportschau des Dopings verdächtigt worden.

Klare Positionierung zu den Vorwürfen

Zu den angeblichen Dopinganschuldigen bezog der Thüringer gegenüber Radsport News klar Position: „Das ist absurd. Da werden teilweise nicht mal die Fakten korrekt geschildert. Es ist die Rede von Transfusionen und Infusionen, dabei hat es sich lediglich um eine Injektion gehandelt“, so der Sprinter zu den gegen ihn erhobenen Anschuldigungen.

„Ich habe absolut Verständnis dafür, wenn man diese Geschichten hört und sich Gedanken macht. Diese Methode kommt total schräg rüber, gerade im problematischen Kontext Radsport“, sagte Kittel inzwischen der Süddeutschen Zeitung. Als Athlet des Thüringer Olympiastützpunktes habe er 2007 mit 18 erstmals die Behandlung erhalten. „Ich weiß nicht genau, was ich beim ersten Mal hatte. Aber ich war wegen Erkältungen dort und Anfang 2008 wegen einer Angina“, gab Kittel dem Sport-Informations-Dienst SID zu Protokoll.

Für weitere Ermittlungen will der nach Siegen erfolgreichste deutsche Radprofi der Saison 2011 den Behörden weiter zur Verfügung stehen. „Ich will mich öffnen und möchte absolut transparent sein“, so Kittel gegenüber dem SID.

Foto: Jon Thornton

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