CAS schiebt Ullrich-Verhandlung erneut auf

Jan Ullrich im Trikot von T-Mobile - Foto: Rene Schwietzke Der Internationale Sportgerichtshof CAS in Lausanne hat eine Entscheidung im Fall Jan Ullrich erneut aufgeschoben.

Das oberste Sportgericht verlängerte die Frist die ursprünglich auf den 20. Oktober angesetzte Frist erneut um sechs Wochen. So soll Ende November über Ullrichs Verwicklung in den spanischen Doping-Skandal um den Madrider Frauenarzt Eufemiano Fuentes entschieden werden.

„Das zeigt, wie komplex der Fall ist, meinte unser Anwalt zur erneuten Verlegung. Uns allen, einschließlich Jan, wäre es am liebsten, dass die Sache endlich erledigt ist“, wird Ullrichs Rechtsbeistand Falk Nier in der Presse zitiert. „Aus der Vertagung ist nicht abzulesen, ob die Entscheidung in diese oder jene Richtung fallen wird“, so Nier weiter.

Der Radsport-Weltverband UCI hatte Anfang des Jahres beim CAS Einspruch gegen die Einstellung der Doping-Untersuchungen gegen den in der Schweiz lebenden Ullrich durch die Schweizer Anti-Doping-Behörde Swiss Olympic im Februar 2010 eingelegt. Mit Verweis auf die Lizenzrückgabe durch Ullrich an den Schweizer Verband im Jahr 2006 hatte Swiss Olympic die Zuständigkeit für den Fall nach jahrelangem Hin und Her zurückgewiesen.

Ullrich war 2006 von seinem damaligen Team T-Mobile entlassen worden, nachdem seine Verbindungen zu Fuentes bekannt geworden waren. Im Februar 2007 beendete Ullrich seine Laufbahn und einigte sich einige Zeit später mit der Staatsanwaltschaft Bonn auf die Einstellung der Ermittlungen in Zusammenhang mit Doping-Vorwürfen. Dafür musste der 37-jährige Rostocker eine sechsstellige Summe an eine gemeinnützige Stiftung überweisen.

Foto: Rene Schwietzke

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