Evans Sonderlob für „Held“ Burghardt
Cadel Evans wusste bei wem er sich für seinen zweiten Tour-de-France-Etappensieg seiner Karriere zu bedanken hatte: bei Marcus Burghardt.
Der 28-jährige Zschopauer hatte seinen BMC-Racing-Team-Kapitän nach dessen Defekt 15 Kilometer vor dem Ziel wieder an das Feld rangefahren und dem Australier seinen Tagessieg so überhaupt erst ermöglicht. Der Weltmeister des Jahres 2009 vollendete auf der „Mauer der Bretagne“ dann mustergültig und fuhr noch am jubelnden Spanier Alberto Contador (Saxo Bank) vorbei.
„Marcus Burghardt ist mein Held des Tages“, war der Wahl-Schweizer Evans vollen Lobes über den Wahl-Schweizer Burghardt. „Ich hatte 15 Kilometer vor Schluss einen Raddefekt. Marcus hat mich von ganz hinten wieder nach vorne gefahren“, so der glückliche Etappensieger weiter. Es war übrigens Evans‘ erster „echter“ Etappensieg bei einer Frankreich-Rundfahrt. Sein erster Erfolg war ihm 2007 nach dem Dopingfall um Alexander Winokurow am Grünen Tisch zugesprochen worden.
Helfer Burghardt selber rollte letztlich mit 7:43 Minuten Rückstand als 170. der Tageswertung über den Zielstrich. Dem Tour-de-France-Etappensieger von 2008 war dies sicherlich egal, er hatte seinen Dienst mustergültig erledigt.
Foto: Bolks