Greipel-Team im Zwielicht: Vansevenant importiert Dopingprodukte

Dreimal Letzter der Tour de France: Wim Vansevenant - Foto: Kelly SteenlandtDrei Tage vor Beginn der 98. Tour de France ist der belgische Omega-Pharma-Lotto-Rennstall, für den der Rostocker André Greipel Sprintsiege einfahren soll, ins Zwielicht geraten.

So soll der ehemalige Profi und jetzige Mitarbeiter des belgischen Teams, Wim Vansevenant, Dopingprodukte aus Australien importiert haben. Mit Steroiden und Präparate für Blutdoping soll der 39-jährige Belgier gehandelt haben berichten die belgischen Zeitungen De Standaard und Het Nieuwsblad. Die belgische Justiz hat ein Verfahren eingeleitet.

Vansevenant, der seine Karriere 2008 beendet hatte, soll Empfänger eines Pakets mit „ultra-modernen Dopingprodukten“ gewesen sein, das vor zwei Wochen vom Zoll am Flughafen in Brüssel abgefangen worden war. Vansevenant behauptete, dass er die Medikament für den eigenen Gebrauch erworben habe.

Bei der diesjährigen Tour sollte Vansevenant als Chauffeur für Tour-Gäste der Omega-Pharma-Lotto-Mannschaft vorgesehen. Mittlerweile erkärte Manager Geert Coeman, dass man Vansevenant nicht mit nach Frankreich nehmen werde. Mit André Greipel, Sebastian Lang und Marcel Sieberg stehen drei Deutsche im Aufgebot für die Tour 2011. Kapitäne sind die beiden Belgier Jurgen Van den Broeck und Philippe Gilbert.

Vansevenant hatte seine Karriere im Jahr 2008 beendet, nachdem er sich einen Eintrag in den Geschichtsbüchern der Tour de France gesichert hatte. Dreimal, 2006, 2007 und 2008, beendet der lange Belgier die Frankreich-Rundfahrt auf dem letzten Platz.

Foto: Kelly Steenlandt

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