Soler außer Lebensgefahr
Der auf der 6. Etappe der 75. Tour de Suisse schwer gestürzte Juan Mauricio Soler wird langsam aus dem Koma geholt.
Dies teilte das Kantonsspital St. Gallen mit, in das der 28-jährige Kolumbianer mit einem Schädelbruch und einer Knöchelfraktur nach dem Sturz eingeliefert und dort aufgrund der Schwere der Verletzungen in ein künstliches Koma versetzt hatten. Nach Angaben von Movistar-Mannschaftsarzt Alfredo Zuniga sei Soler inzwischen außer Lebensgefahr. Jedoch müsse der Kletterspezialist noch einige Tage auf der Intensivstation bleiben, schreibt das Team auf seiner Webseite.
Der Prozess des Aufwachens kann nach Angaben der Ärzte mehrere Tage dauern. Sollte sich Solers Zustand während der Aufweckphase verschlechtern, könnte er möglicherweise wieder ins künstliche Koma zurückversetzt werden. Ob Soler bleibende Hirnschäden davon tragen könne, sei nach Aussage von Roger Lussmann, Chefchirurg der Intensivstation, noch nicht absehbar
Soler, bis zu seinem verletzungsbedingten Ausscheiden Gesamtzweiter der Schweiz-Rundfahrt 2011, war bereits nach etwa zehn Rennkilometern erstmals zu Fall gekommen. Nach 33 Kilometern stürzte der Kletterspezialist nochmals und kollidierte dabei mit einem Zuschauer, der bei dem Zusammenprall nur leicht verletzt wurde.