WM-Aus für Petacchi und Co.: Italien sperrt ehemalige Doper aus

Darf nicht zur WM nach Kopenhagen: Alessandro Petacchi (Lampre-ISD) - Foto: BolksDer Italienische Radsportverband FCI verweigert sämtlichen wegen Dopings bereits verurteilten Fahrern künftig das Startrecht bei Landes- und auch Weltmeisterchaften.

„Es gibt keine zeitliche Begrenzung“, erklärte FCI-Präsident Renato Di Rocco gegenüber der italienischen Sporttageszeitung Gazzetta dello Sport. Die Maßnahme gelte rückwirkend, so dass bei den am kommenden Wochenende auf Sizilien stattfindenden Italienischen Meisterschaften die nahezu komplette erste Reihe der italienische Radsport-Prominenz fehlen wird.

Fahrer wie Ivan Basso (Liquigas), Danilo Di Luca (Katusha), Stefano Garzelli (Acqua é Sapone), Michele Scarponi oder Alessandro Petacchi (beide Lampre-ISD) waren allesamt wegen Dopingvergehen bereits gesperrt und werden bei den nationalen Titelkämpfen fehlen.

Auch dem italienischen Nationaltrainer Paolo Bettini „erleichtert“ die Maßnahme die Auswahl zu den Straßen-Weltmeisterschaften September in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen. So werde Bettini aus der Not eine Tugend machen und verstärkt auf aufstrebende, noch nicht belastete Nachwuchsfahrer setzen. „Sicherlich werden mir wichtige Männer fehlen. Ich akzeptiere die Regelung, und es wird bedeuten, dass ich mich auf unsere vielversprechenden Talente konzentrieren werde“, wird der zweimalige Weltmeister in der italienischen Presse zitiert.

Foto: Bolks

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