Soler erleidet Schädel-Hirn-Trauma
Der auf der 6. Etappe der 75. Tour de Suisse gestürzte Kolumbianer Juan Mauricio Soler hat ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten und bleibt weiterhin auf der Intensivstation.
„Die ersten medizinischen Checks bestätigten ein schweres Schädel-Hirn-Trauma mit Ödemen im Gehirn sowie mehrere Brüche und Hämatome“, heißt es auf der Team-Webseite von Movistar. Der 28 Jahre alte Soler, Sieger der 2. Etappe der Schweiz-Rundfahrt und einen Tag Träger des Gelben Trikots, bleibt vorerst auf der Intensivstation des Krankenhauses in St. Gallen.
Soler, bis zu seinem verletzungsbedingten Ausscheiden Gesamtzweiter der Schweiz-Rundfahrt 2011, war bereits nach etwa zehn Rennkilometern erstmals zu Fall gekommen. Nach 33 Kilometern stürzte der Kletterspezialist nochmals und kollidierte dabei mit einem Zuschauer, der bei dem Zusammenprall nur leicht verletzt wurde. Bewusstlos und aus dem linken Ohr blutend wurde der Bergkönig der Tour de France 2007 anschließend per Hubschrauber in das Kantonshospital nach St. Gallen geflogen.
Bereits Ende Mai war das spanische Movistar-Team von einem Schicksalsschlag erschüttert worden, als der Spanier Xavier Tondo von seinem eigenen Auto und seinem Garagentor erdrückt wurde. Zwei Wochen zuvor war zwei Wochen war der Belgier Wouter Weylandt bei einem Sturz auf der dritten Etappe des 94. Giro d’Italia im Alter von 26 Jahren seinen schweren Kopfverletzungen erlegen.
Foto: Team Movistar