Sinkewitz will gegen Suspendierung klagen

Vor lebenslanger Sperre: Patrik Sinewitz - Foto: Lina MichaelisPatrik Sinkewitz will in Kürze rechtliche Schritte gegen seine Suspendierung durch den Radsport-Weltverband UCI einlegen.

Dies kündigte der 30-jährige Osthesse, dessen A- und B-Probe im Februar diesen Jahres positiv auf das Wachstumshormon HGH getestet worden waren, durch seinen Anwalt Rainer Cherkeh auf seiner Webseite an. Cherkeh nannte in der Mitteilung mehrere Gründe, warum Sinkewitz gegen die Sperre gerichtlich vorgehen wird.

Neben angeblicher Abweichungen in A- und B-Probe seien Sinkewitz trotz Anfrage die „vollständigen Labor-Dokumente sowie notwendigen Detail-Informationen zur […] nicht zur Verfügung gestellt. „Maßgeblich ist und bleibt, dass Herr Sinkewitz kein künstliches HGH eingenommen hat und es hierfür auch keinen Nachweis gibt“, hieß im letzten der fünf aufgeführten Punkte der Mitteilung.

Sinkewitz war am 27. Februar beim Schweizer Eintagesrennen GP di Lugano als erster Radprofi überhaupt positiv auf das Wachstumshormon getestet worden. Sein italienisches Team Farnese Vini hatte ihn bereits nach Bekanntwerden der positiven A-Probe suspendiert. Nach einer Vereinbarung mit dem Bund Deutscher Radfahrer BDR soll sich die Nationale Anti-Doping-Agentur NADA um den Fall und die mögliche Bestrafung kümmern.

Bereits im Jahr 2007 wurde der ehemalige T-Mobile-Profi des Testosteron-Dopings überführt. Nachdem Sinkewitz ein umfassendes Doping-Geständnis abgelegt hatte, wurde er aufgrund der Kronzeugen-Regelung nur für ein statt der vorgesehenen zwei Jahre gesperrt. Als Wiederholungstäter droht dem Deutschland-Tour-Sieger des Jahres 2004 eine lebenslange Sperre.

Foto: Lina Michaelis

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