Trauer um Wouter Weylandt

Wouter Weylandt (27.09.1984 - 09.05.2011) - Foto: Cindy TrossaertDer Belgier Wouter Weylandt ist seinen Sturzverletzungen auf der 3. Etappe des Giro d’Italia erlegen.

„Das Team ist schockiert und traurig. Unsere Gedanken und unser tiefstes Mitgefühl gehören der Familie und den Freunden von Wouter Weylandt“, teilte Brian Nygaard, Teammanager der luxemburgischen Leopard-Trek-Mannschaft, wenige Stunden nach der Etappe mit.

Der nur 26 Jahre alt gewordene Weylandt war knapp 25 Kilometer vor dem Ziel auf der Abfahrt vom Booca-Pass zu Fall gekommen und blieb regungslos und stark blutend auf dem Asphalt liegen. Bei dem Sturz zog sich der Sprinter nach Angaben von Rennarzt Giovani Tredici einen Schädelbasisbruch und schwere Gesichtsverletzungen zu.

„Wouter Weylandt war schon bewusstlos, als wir eintrafen. Wir haben 40 Minuten lang versucht, ihn zu reanimieren. Aber es war nichts mehr zu machen“, hieß es in einem ersten Statement von Rennarzt Tredici. Weylandts Freundin Sophie erwartet im Herbst das gemeinsame Kind.

Es war der vierte Todesfall in der Geschichte der Italien-Rundfahrt. Weylandts Leopard-Trek-Teamkollegen, darunter die beiden Deutschen Dominic Klemme und Fabian Wegmann, ließen zunächst offen, ob sie die Italien-Rundfahrt fortsetzen werden.

Im vergangenen Jahr feierte der in Gent geborene Weylandt beim 93. Giro d’Italia seinen größen Sieg als Radprofi, als er im niederländischen Middelburg im Trikot der belgischen Quick-Step-Mannschaft die 3. Etappe vor dem Markleeberger Robert Förster gewinnen konnte.

Foto: Cindy Trossaert

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