Amstel Gold Race eröffnet Ardennen-Trilogie

Amstel Gold Race 2010 - Foto: Cindy TrossaertMit der 46. Auflage des Amstel Gold Race in den Niederlanden wird am Sonntag (17. April) die Woche der drei großen Ardennenklassiker eingeläutet.

Die Zeit der Kopfsteinpflaster ist vorbei und die kurzen, knackigen Anstiege der Ardennen stellen sich den Fahrern in den Weg. Nicht weniger als 32 dieser Anstiege gilt es auch auf den 258 Kilometern von Maastricht nach Valkenburg auf den Cauberg zu meistern.

Im letzten Jahr konnte Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) 350 Meter vor dem Ziel mit einem Antritt enteilen und als zehnter Belgier beim „Amstel“ triumphieren. Auch in diesem Jahr gilt der Klassikerspezialist als einer der Topfavoriten, zu denen auch das Luxemburger Brüderpaar Andy und Fränk Schleck (Sieger des Jahres 2006) vom Team Leopard-Trek zählen. Im Gegensatz zu den Kopfsteinklassikern fällt Fabian Cancellara, Schweizer Teamkollege der Schleck-Brüder, aufgrund der Topographie der Strecke diesmal nur die Rolle des Jokers zu.

Der Italiener Damiano Cunego (Lampre-ISD), Sieger des Jahres 2008, reist trotz der gegen ihn erhobenen Dopinganschuldigungen in die Südniederlande, um seinen zweiten Sieg in den niederländischen Ardennen zu feiern. Die russische Katusha-Equipe bietet neben den beiden Amstel-Siegern Sergei Iwanow (Russland/2009) und Danilo Di Luca (Italien/2005) mit dem Spanier Joaquin Rodriguez (Spanien) sowie dem Russen Alexander Kolobnev zwei weitere aussichtsreiche Kandidaten auf einen Sieg am Cauberg auf.

Besondes im Blickpunkt in der Provinz Südlimburg stehen die niederländischen Mannschaften Rabobank und Vacansoleil-DCM. Bei Rabobank werden vor allem Lokalmatador Robert Gesink und dem Spanier Oscar Freire Chancen auf den ersten Sieg nach 2001 durch Erik Dekker eingeräumt. Das belgisch-niederländische Duo Leukemans und Wouter Poels soll für Vacansoleil für einen Podiumsplatz sorgen.

Mit Olaf Ludwig im Jahr 1992, Erik Zabel 2000 und dem später als Dopingsünder überführten Stefan Schumacher konnten bis heute drei Deutsche das Rennen gewinnen.

Nach dem 258 Kilometer langen Ritt rund um Maastricht folgen mit dem Flèche Wallonne am 20. April und zum Abschluss am 24. April Lüttich-Bastogne-Lüttich Teil zwei und drei der „Ardennen-Trilogie.“

Teilnehmende Teams: Ag2r-La Mondiale (FRA), Astana (KAZ), BMC Racing Team (USA), Cofidis (FRA), Euskaltel-Euskadi (ESP), Farnesi Vini – Neri Sottoli (ITA), Francaise des Jeux (FRA), Garmin-Cervélo (USA), HTC-Highroad (USA), Katusha (RUS), Lampre-ISD (ITA), Landbouwkrediet (BEL), Leopard-Trek (LUX), Liquigas-Cannondale (ITA), Quick.Step (BEL), Omega Pharma-Lotto (BEL), Rabobank (NED), Saxo Bank-SunGard (DEN), Skil-Shimano (NED), Team Movistar (ESP), Team RadioShack (USA), Team Sky (GBR), Topsport-Vlaanderen (BEL), Vacansoleil-DCM (NED), Veranda’s Willems – Accent (BEL)

Sieger der vergangenen zehn Jahre:

2010: Philippe Gilbert (BEL)
2009: Sergei Iwanow (RUS)
2008: Damiano Cunego (ITA)
2007: Stefan Schumacher (GER)
2006: Fränk Schleck (LUX)
2005: Danilo Di Luca (ITA)
2004: Davide Rebellin (ITA)
2003: Alexander Winokurow (KAZ)
2002: Michele Bartoli (ITA)
2001: Erik Dekker (NED)

Deutsche Sieger: Stefan Schumacher (2007), Erik Zabel (2000), Olaf Ludwig (1992)

Webseite Veranstalter

TV: Eurosport – 15:15 bis 17:00 Uhr (Live)

Foto: Cindy Trossaert

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