„Kämpfer“ Contador will zum Giro

Alberto Contador im Maglia Rosa beim Giro 2008 - Foto: © Edward A. Madden / dotcycling.comDer vor kurzem vorläufig vom Dopingverdacht freigesprochene Alberto Contador wird nach eigenen Bekunden am diesjährigen 94. Giro d’Italia an den Start gehen.

Dies sagte der 28-jährige Spanier, der in der vorletzten Woche vom spanischen Radverband RFEC trotz mehrere positiver Clenbuterol-Befunde bei der Tour de France 2010 nicht gesperrt worden war, in der Dienstagsausgabe der italienischen Sportzeitung Gazzetta dello Sport.

Das erste und bis dato letzte Mal ging Contador im Jahr 2008, damals noch im Trikot der kasachischen Astana-Mannschaft, bei der Italien-Rundfahrt an den Start und beendete sie als Gesamtsieger. Die Auflage 2011 soll dem Saxo-Bank-SunGard-Profi jedoch nicht als reine Vorbereitung auf die Tour de France dienen, die der Madrilene in diesem Jahr zum vierten Mal gewinnen möchte.

„Der Giro ist mein erstes großes Saisonziel. Das Profil ist unglaublich schwer. Es gibt nicht eine Königsetappe, sondern sechs davon“, wird Condator in der „Gazzetta“ zitiert. Ob der Kletterspezialist wirklich in Italien an den Start gehen wird, hängt indes auch von der weiteren Vorgehensweise des Weltverbandes UCI sowie der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA ab. Beide können gegen das Urteil des spanischen Verbandes beim Internationalen Sportgerichtshofs CAS in Lausanne noch Einspruch einlegen.

„Kämpfer gegen das Unrecht“

Contador selber sieht sich indes als ein „Kämpfer gegen das Unrecht“. So jedenfalls bezeichnete sich der Iberer in dem Interview mit dem Sportblatt aus Italien. „Dank meines Einsatzes, meiner Opfer und meines Geldes werden ungerechte Vorschriften geändert werden.“

„Dank meines Einsatzes, meiner Opfer und meines Geldes werden ungerechte Vorschriften geändert werden.“
Alberto Contador in der Gazzetta dello Sport

Contador war bei der Tour de France 2010 mehrmals positiv auf das illegal auch zur Kälbermast verwendete Asthmamittel Clenbuterol getestet worden. Er selber führt den positiven Befund auf verseuchtes Rindfleisch aus seiner spanischen Heimat zurück, welches der damalige Astana-Profi durch einen Freund nach Frankreich bringen ließ. Der RFEC sprach Contador am 15. Februar nach monatelanger Hängepartie frei.

Foto: © Edward A. Madden / dotcycling.com

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.