Contador ein Jahr gesperrt

Schuldig oder nicht: Alberto Contador? - Foto: BolksTour-de-France-Sieger Alberto Contador wird Medienrichten zufolge nach mit einer Dopingsperre von einem Jahr belegt.

Dies geht aus einer Mitteilung hervor, die der spanische Radsportverband RFEC am 26. Januar dem Anwalt des 28-jährigen Spaniers aushändigte. Entsprechendes hatten die spanischen Sportzeitungen AS und Marca am Dienstag bereits uniso verlauten lassen.

„Er wird in der nahen Zukunft von uns benachrichtigt. Das kann morgen oder in den nächsten Stunden der Fall sein“, wird am Mittwoch ein RFEC-Sprecher durch die Nachrichtenagentur AFP zitiert.

Wie aus Verbandskreisen verlautete, werde das Urteil nur dem dreimaligen Tour-Sieger selber mitgeteilt. Ob er dies öffentlich mache, sei dem Madrilenen freigestellt. Nach Eingang des Schreibens hat Contador zehn Tage Zeit, gegen die vorläufige Entscheidung des RFEC Einspruch einzulegen. Erst dann fällt der Verband sein definitives Urteil.

Sollte das Urteil rechtskräftig werden droht Contador die Anerkennung des letztjährigen Tour-Titels, der dann dem zweitplazierten Luxemburger Andy Schleck zugesprochen werden würde. Contador selber hatte bereits vor einigen Wochen angekündigt, im Falle eine Sperre vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne zu ziehen.

Saxo Bank-Sungard äußert sich am Freitag

Contadors neuer Arbeitgeber, das dänische Team SaxoBank-Sungard, will sich am Freitagnachmittag zu dem Urteil gegen den neuen Kapitän äußern. Die Mannschaft von Bjarne Riis weilt momentan auf einem Teamtrainigslager auf Mallorca, wo das Pressegespräch im Besein Contadors auch stattfinden soll.

Contador war am zweiten Ruhetag der Tour de France 2010 positiv auf das auch als Kälbermastmittel verwendete Clenbuterol getestet worden. Contador selber führt den positiven Befund auf verseuchtes Rindfleisch aus seiner spanischen Heimat zurück. Das Fleisch hatte der damalige Astana-Profi durch einen Freund nach Frankreich bringen lassen.

2 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.