UCI schiebt Fall Contador weiter auf

Schuldig oder nicht: Alberto Contador? - Foto: BolksAlberto Contador muss weiter warten: Der Radsportwelt-Verband UCI wird sich frühestens am 24. Januar zum Dopingfall des dreimaligen Tour-de-France-Siegers erklären.

Dies teilte der Verband in einer Pressemeldung zu Wochenbeginn mit. Auf einen eventuell angedachten Premiere-Auftritt für sein neues Team Saxo Bank-Sungard bei der am 18. Januar beginnenden Tour Down Under in Australien muss der Spanier somit verzichten.

Der spanische Radsport-Verband RFEC hatte bereits am 10. Dezember 2010 die Unterlagen zum Dopingfall beim Weltverband eingereicht und eine Stellungnahme „zu den wissenschaftlichen Inhalten des Dossiers“ erbeten, wie die UCI in der Pressemitteilung erklärte.

„Es ist unerlässlich, dass wir alle Möglichkeiten ausschöpfen und alle Expertenmeinungen einholen“, wird RFEC-Präsident Juan Carlos Castano in den Medien zitiert. Die Stellungnahme der UCI sei nach deren Aussage „rein beratender Natur“ – die endgültige Entscheidung liege ausschließlich beim nationalen Verband Spaniens.

Noch Ende letzte Woche hatte der RFEC Contadors „Verteidigungsunterlagen“ an die UCI und die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA weitergeleitet, um sich der Urteilspflicht gegen den 28-jährigen Madrilenen zu entziehen. Nach UCI-Aussagen müsse jedoch der nationale Verband ein Urteil über Contador treffen.

Contador war am zweiten Ruhetag der Tour de France 2010 positiv auf Clenbuterol getestet worden. Contador selber führt den positiven Befund auf verseuchtes Rindfleisch aus seiner spanischen Heimat zurück. Das Fleisch hatte der damalige Astana-Profi durch einen Freund nach Frankreich bringen lassen.

Foto: Bolks

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