Contador gibt Fleisch die „Schuld“
Alberto Contador hat führt die positive Probe auf das Kälbermastmittel Clenbuterol auf eine Verunreinigung von Nahrungsmitteln zurück.
Kontaminiertes Fleisch sei der Grund für den positiven Befund vom 21. Juli am zweiten Ruhetag der Tour de France. Dies teilte der 27-jährige Spanier am Donnerstag in einer Pressekonferenz im Hotel Las Artes in Pinto mit.
Die bei Contador festgestellte Dosis sei extrem niedrig gewesen – Doping daher ausgeschlossen, so der Spanier zu den Medienvertretern. „Die bei mir festgestellte Menge war so minimal, dass sie absolut keine Wirkung hatte.“
Nach eigenen Angaben habe er habe das Fleisch an einem Ruhetag während der 97. Frankreich-Rundfahrt zusammen mit einigen Mannschaftskameraden gegessen. Als einziger sei der Madrilene anschließend zu einer Dopingprobe zitiert worden. Daher sei auch nur bei ihm die verbotene Substanz festgestellt worden.
„Die positive Probe ist ein echter Fehler“, so der dreimalige Tour-Sieger. Dies sei ein Sonderfall und habe mit anderen Dopingfällen nichts zu tun. „Ich denke, dass die Sache sich eindeutig klären und die Wahrheit ans Licht kommen wird“, betonte der Noch-Astana-Profi, der bereits einige Experten zum Beweis seiner Unschuld hinzugezogen hat.
UCI verfolgt Fall weiter
Der Radsportwelt-Verband kündigte indes an, weitere Nachforschungen im Fall Contador einzuleiten: „Der Fall bedarf einer weiteren wissenschaftlichen Untersuchung, bevor eine Schlussfolgerung gezogen werden kann. Die UCI wird mit den Wissenschaftlern der WADA alle Elemente analysieren, die für den Fall relevant sind. Diese eingehende Untersuchung bedarf mehr Zeit“, teilte die UCI in einer Pressemeldung mit.
Clenbuterol ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Sympathomimetika und wird zur Behandlung von Asthma verwendet. In der vergangenen Woche wurde der deutsche Tischtennis-Nationalspieler Dimitrij Ovtcharov ebenfalls positiv auf die gleiche Substanz getestet. Auch der 22-Jährige führt die positive Probe auf kontaminiertes Fleisch während der China Open zurück.
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