Contador positiv auf Clenbuterol getestet

Positiv getestet: Tour-Sieger Alberto Contador - Foto: BolksTour-de-France-Sieger Alberto Contador ist wegen Dopingverdacht durch den Weltverband UCI gesperrt worden.

Wie die UCI am Donnerstagmorgen bekannt gab, wurde der 27-jährige Spanier bei der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt positiv auf die verbotene Substanz Clenbuterol getestet. Die Probe wurde am zweiten Ruhetag der Rundfahrt am 21. Juli entnommen. Die B-Probe bestätigte nach UCI-Angaben das Ergebnis bereits.

„Die Kozentration lag bei einem Wert von 50 Pikogramm, der damit 400-mal niederiger war als der, den WADA-Labore in Proben entdecken müssen“, heißt es in der UCI-Mitteilung. „Angesichts der sehr geringen Konzentration und in Absprache mit der WADA hat die UCI umgehehend die Analyse der B-Probe eingeleitet, die das Ergebnis bestätigte.“, so die UCI weiter.

Der noch bei der kasachischen Astana-Mannschaft unter Vertrag stehende Contador machte in einer Presseerklärung, eine Lebensmittelverunreinigung für das positive Ergebnis verantwortlich. Auf einer Pressekonferenz am heutigen Mittag möchte sich der dreimalige Gewinner der Tour erklären.

“Dopingfälle sind Vergangenheit. Wir haben harte Kontrollen, zuletzt gab es keine positiven Tests”

Alberto Contador in der Sport-Bild vom gestrigen Mittwoch

Noch am Mittwoch war Contador, der in der kommenden Saison für die dänische Saxo-Bank-Mannschaft von Bjarne Riis fahren soll, in der Sport-Bild mit dem Satz „Dopingfälle sind Vergangenheit. Wir haben harte Kontrollen, zuletzt gab es keine positiven Tests“ zitiert worden.

Bereits im Zuge des spanischen Dopingskandals „Operacion Puerto“ war Contadors Name mit Doping in Verbindung gebracht worden. Der Madrilene soll Kunde des Dopingarztes Eufemiano Fuentes gewesen sein, ehe sein Name, verschlüsselt durch seine Initialien „AC“, plötzlich wieder von der Liste verschwand.

Sollte Contador nun endgültig als Dopingsünder verurteilt werden, würde ihm als zweiter Radprofi nach dem US-Amerikaner Floyd Landis 2006 der Sieg bei einer Frankreich-Rundfahrt nachträglich aberkannt werden.

Foto: Bolks

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