Rihs weist Landis-Anschuldigen zurück

BMC-Chef Andy Rihs - Foto: Georges LüchingerAndy Rihs hat mit Verwunderung auf die Behauptungen seines früheren Angestellten Floyd Landis reagiert und alle gegen ihn erhobenen Vorwürfen zurückgewiesen.

„Bei seinem Eintritt in unsere damalige Rennsportgruppe hat Floyd Landis persönlich unterschrieben, dass er sich an unseren Code hält und keine illegalen Praktiken anwendet“, ließ der frühere Inhaber der Schweizer Phonak-Mannschaft in einer Presseerklärung verlauten.

Bis zum Bekanntwerden seines Dopingmissbrauchs an der Tour de France 2006 sei das ganze Team der Überzeugung gewesen, dass er sich daran halte.“Weder ich noch die Führung des Teams wussten, dass Floyd Landis dopte“, so Rihs weiter.

„Seine jetzigen Behauptungen, ich sei darüber informiert gewesen, sind Lügen.“ Es handle sich wohl um einen letzten, tragisch anmutenden Versuch von Landis, in der Öffentlichkeit noch einmal für Aufmerksamkeit zu sorgen, nachdem es mit ihm in den letzten Jahren Stufe um Stufe bergab gegangen sei.

„Es ist traurig, so etwas ansehen zu müssen“, so der heutige Mitinhaber der Schweizer BMC-Racing-Mannschaft. Gleichzeitig fühle er sich aber durch diese unwahren Behauptungen in seiner Ehre enorm verletzt. Landis hatte Rihs gegenüber verschiedener US-amerikanischer Medien der Mitwisserschaft an seinen Dopingaktivitäten bezichtigt.

UCI-Boss McQuaid zeigt Unverständnis
Auch der Radsport-Weltverband UCI hat inzwischen auf die Anschuldigen des US-Amerikaners gegen einstige Kollege und Funktionäre reagiert. UCI-Oberhaupt Pat McQuaid bezeichnete die Dopingbeichte des 2007 überführten Landis als „sehr traurig für den Radsport,“ für den er einen neuen Imageverlust befürchtet. „Er will sich rächen, das ist doch offensichtlich,“ wird der Ire durch die Deutsche-Presse-Agentur dpa zitiert.

Foto: Georges Lüchinger

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