Kein Feldberg, aber viele Favoriten bei „Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt“
Ohne die Überfahrt über den Feldberg, dafür mit zahlreichen Siegesanwärtern wartet am Samstag (1. Mai) der hessische Radklassiker „Rund um dem Finanzplatz Eschborn-Frankfurt“ auf.
Bereits zum zweiten Mal nach dem Wegfall der Binding- bzw. Henninger-Brauereri als Namensgeber („Rund um den Henninger-Turm“) erhält der Ritt durch den Taunus und Frankfurt einen neuen Anstrich. So wird die 49. Auflage des Traditionsrennens erneut unter neuem Namen ausgetragen. Im Vorjahr firmierte der 1. Mai-Klassiker noch als „Eschborn-Frankfurt City-Loop“.
Feldberg-Überfahrt fällt weg
Wie im Vorjahr wird das Rennen am „Tag der Arbeit“ in Eschborn gestartet, von wo die 144 gemeldeten Profis sich auf 201,8 anspruchsvollen Kilometer durch den Taunus und die Frankfurter Innenstadt begeben. Ursprünglich waren 203 Kilometer als Renndistanz ausgegeben, doch die Überfahrt über den Feldberg entfällt aus Sicherheitsgründen, Frostschäden haben die Strecke aus Sicht der Behörden zu gefährlich gemacht.
Doch auch ohne den höchsten Taunusgipfel (881 Meter) werden sieben Bergwertungen – darunter der Mammolshainer Berg und der Schulberg in Eppstein – den Fahrern alles abverlangen bis zum neuen Ziel an der Alten Oper. Vor der entgültigen Zieldurchfahrt gilt es dreimal ein 4,4 Kilometer langen Rundkurs durch die Innenstadt der Bankenmetropole zu durchfahren.
Milram mit Ziel „Titelverteidigung“
Mit den Teams Milram, Rabobank, HTC-Columbia und Katjuscha konnte Veranstalter Bernd Moos-Achenbach vier ProTour-Teams nach Hessen locken. Acht ProContinental- und sechs deutsche Continental-Mannschaften machen die 18 teilnehmenden Teams vollständig. An Favoriten mangelt es dabei auch in diesem Jahr nicht: Vorjahressieger Fabian Wegmann aus der Dortmunder Milram-Mannschaft reist unter anderem mit dem Vorjahresdritten Christan Knees und Deutschland-Tour-Sieger Linus Gerdemann als Edelhelfer im Gepäck an mit dem Ziel Titelverteidigung.
Starke Konkurrenz bietet vor allem die US-Equipe HTC-Columbia mit dem in Eschborn lebenden Lokalmataor Tony Martin sowie mit Topsprinter André Greipel auf, dem nach Siegen erfolgreichsten Straßenradprofi der Saison 2010. Auch die russische Katjuscha-Mannschaft hat mit dem Australier Robbie McEwen und dem Italiener Filippo Pozzato zwei potentielle Siegesanwärtern in ihren Reihen.
Teilnehmende Teams: Team Milram (GER), Rabobank (NED), Team HTC-Columbia (USA), Team Katusha (RUS, alle ProTour), CCC Polsat-Polkowice (POL) ,ISD-Neri (ITA), Landbouwkrediet (BEL), Saur-Sojasun (FRA), Skil-Shimano (NED), Topsport Vlaanderen-Mercato (BEL), Vacansoleil Pro Cycling Team (NED), Vorarlberg-Corratec (AUT, alle ProContinental), LKT Brandenburg (GER), Seven Stones (GER), Team Heizomat (GER), Team Kuota Indeland (GER), Team NetApp (GER), Team Nutrixxion-Sparkasse (GER)
Sieger seit 2000:
2009: Fabian Wegmann (GER)
2008: Karsten Kroon (NED)
2007: Patrik Sinkewitz (GER)
2006: Stefano Garzelli (ITA)
2005: Erik Zabel (GER)
2004: Karsten Kroon (NED)
2003: Davide Rebellin (ITA)
2002: Erik Zabel (GER)
2001: Markus Zberg (SU)
2000: Kai Hundertmarck (GER)
Vorläufige Startliste des Veranstalters
TV: Hessischer Rundfunk (hr) – 11.45 bis 17.00 Uhr (Live)