Doping mit Wachstumshormon nachgewiesen

Foto: Stefan SchwarzSportbetrüger aufgepasst: Deutschen Forschern ist ein spektakulärer Schritt im Kampf gegen Doping gelungen.

Dank eines durch den Berliner Mediziner Prof. Christian Strasburger entwickelten Nachweisverfahren, konnte erstmals einem Sportler die Einnahme des Wachstumshormons HGH nachgewiesen werden. Der Endokrinologe Straburger hatte den Nachweis erstmals 1999 entwickelt, welcher jedoch viele Jahre keine Anerkennung fand. Zusammen mit dem Hormonforscher Martin Bidlingmaier von der Ludwig-Maximilians-Universität München gelang Strasburger nun doch der Durchbruch, welcher bei vielen Sportlern für klapprige Knie sorgen dürfte.

Experten sprechen von einem Meilenstein im Kampf gegen den unerlaubten Medikamentenmissbrauch im Leistungssport. “Leidtragender“ ist der britische Rugby-Profi Terry Newton, dem durch das auf Bluttests basierende Verfahren HGH nachgewiesen werden konnte. Der 31-Jährige von den Wakefield Trinity Wildcats habe bereits eine zweijährige Sperre bis zum 23. November 2011 akzeptiert, teilte die britische Nationale Anti-Doping- Agentur (UKAD) mit.

„Dieser erste nachgewiesene Fall ist ein wichtiger Schritt im weltweiten Kampf gegen Doping“, sagt David Howman, Direktor der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA). Wachstumshormone steuern bei Erwachsenen den Stoffwechsel und regulieren die Verteilung von Fett und Muskeln im Körper. Sie lassen Fettdepots abschmelzen und fördern den Muskelaufbau.

Foto: Stefan Schwarz

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