Auch Riccos Partnerin Vania Rossi tappt in die Doping-Falle
Das Nationale Olympische Komitee Italiens (CONI) hat Crossfahrerin Vania Rossi des CERA-Dopings überführt.
Wie das CONI in einer Pressemeldung bekannt gab, wurde die 26-Jährige am 10. Januar diesen Jahres bei den nationalen Cross-Meisterschaften positiv auf den EPO-Nachfolger getestet. Bereits wenige Stunden nach Bekanntgabe der positiven Kontrolle wurde Rossi durch das CONI gesperrt.
Der unerlaubte Griff in den Medikamentenschrank scheint dabei in der Familie zu liegen: vor knapp anderthalb Jahre konnte Rossis Lebensgefährte Riccardo Ricco bei der Tour de France 2008 ebenfalls der unerlaubte Einsatz von CERA nachgewiesen werden – ab dem 18. März 2010 darf die „Cobra“ für sein neues Team Ceramica Flaminia wieder Rennen fahren.
Fast schon branchenüblich streitet Rossi jegliche Art von Doping ab: „Ich kann das nicht glauben. Ich habe nichts zu tun mit den Anschuldigungen gegen mich“, sagte Rossi der italienischen Tageszeitung La Repubblica. Sie „habe niemals verbotene Substanzen genommen“, sagte die Mutter eines knapp sieben Monate alten Sohnes. „Wenn ich CERA oder irgendwas anderes nehmen würde, gehörte ich ins Gefängnis gesperrt“, so Rossi weiter. Was Treueschwüre überführter Dopingsünder heutzutage wert sind, dürfte nicht nur Szenekennern hinlänglich bekannt sein.
Foto: Andrea Gasperazzo