Armstrong, Evans & Co – Viel Prominenz beim Saisonauftakt in Südaustralien

Auf ein erlesenes Teilnehmerfeld dürfen sich die australischen Radsportfans bei der 12. Auflage der Tour Down Under freuen, die am 17. Januar im Rymill Park von Adelaide eröffnet wird.

Wie bereits im Vorjahr gibt sich kein Geringerer als der siebenmalige Tour-de-France-Sieger Lance Armstrong die Ehre beim Saisonauftakt (17. – 24. Januar) in Südaustralien. Der 38-jährige Texaner höchstpersönlich wird sein neues Team RadioShack bei dessen Debüt anführen. Im letzten Jahr stellte das Comeback des damaligen Astana-Profis alles in den Schatten und rückte den Sieg des Australier Allan Davis in den Hintergrund. Davis übrigens wird Armstrongs ehemaligen Arbeitgeber Astana in seiner Heimat anführen und bei der zwölften Teilnahme den zweiten Gesamtsieg anvisieren.

Zweitdivisionär BMC kommt mit dem Weltmeister

Das zweite große Zugpferd hat der amerikanisch-schweizerische BMC-Rennstall mit dem frischgebackenen Straßenweltmeister Cadel Evans im Gepäck. Der Australier gab wenige Wochen nach seinem Titel-Gewinn im schweizerischen Mendrisio seinen Wechsel zum Zweitdivisionär bekannt und wird das Regenbogentrikot bei dem ProTour-Rennen erstmals seinen Landsleuten präsentieren. Auch das russische Katjuscha-Team hat mit Robbie McEwen einen australischen Siegesanwärter in seinen Reihen.

Die US-amerikanische Columbia-HTC-Mannschaft bietet mit dem Hürther André Greipel einen der Topsprinter der abgelaufenen Saison sowie den Gesamtsieger der Auflage aus dem Jahr 2008 auf. Im vergangenen Jahr konnte der Mann mit den kräftigen Waden zwar die erste Etappe gewinnen, musste die Rundfahrt aber nach einem Sturz auf der dritten Teilstück mit einer schweren Schulterverletzung beenden – fast drei Monate Pause folgten.

Valverdes letzter Auftritt?

Ebenfalls seinen Saisonauftakt in Australien plant der umstrittene Spanier Alejandro Valverde, der seine spanische Mannschaft Caisse d’Epargne anführen soll. Dem Sieger der Spanien-Rundfahrt droht aufgrund seiner Verbindung zum spanischen Dopingarzt Eufemiano Fuentes eine weltweite Sperre. Darüber wird der Internationale Sportgerichtshof CAS in zwei Verfahren im Januar und im März entscheiden.

Für das deutsche Team Milram soll unter anderem der Markleeberger Robert Förster für einen gelungenen Saisonauftakt auf dem fünften Kontinent sorgen, um dem von Teamchef Gerry van Gerwen ausgegebenen Saisonziel von 25 Siegen möglichst früh etwas näher zu kommen. Mit Lokalmatador Luke Roberts hat der Rennstall aus Dortmund nur einen der insgesamt fünf Neuzugänge in seinen Reihen.

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