Cancellara zum dritten Mal Weltmeister – Bronze an Martin

Fabian Cancellara (Team Saxo Bank)  - Foto:© Team CSCFabian Cancellara ist seiner Favoritenrolle im Einzelzeitfahren der Rad-Weltmeisterschaften im schweizerischen Mendrisio vollauf gerecht geworden und ist mit einem Husarenritt zu seinem dritten WM-Gold nach 2007 und 2006 gerast – Bronze ging an Tony Martin.

Im schnellsten Zeitfahren der WM-Geschichte schoss der 28-jährige Lokalmatador aus Bern förmlich über den 49,6 Kilometer langen Kurs im Tessin und sicherte sich bei einer Zeit von 57:55 Minuten souverän seinen dritten WM-Titel im Zeitfahren der Elite. Dazu kommen drei weitere Goldmedaille aus dem Juniorenbereich.

Mit einem Stundenmittel von 51,58 Kilometern war Cancellara 1:27 Minuten schneller als der Schwede Gustav Larsson, mit dem er sonst zusammen in der dänischen Saxo-Bank-Mannschaft fährt. Bronze und somit zweites Edelmetall für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) sicherte sich der Eschborner Tony Martin. Der 24-Jährige war am Ende zweieinhalb Minuten langsamer war als Cancellara. „Ich bin sehr stolz. Das war die Krönung meiner Saison – die WM ist eben das Größte“, freute der gebürtige Cottbuser.

Martins Columbia-Teamkollege und Titelverteidiger Bert Grabsch aus Wittenberg landete am Ende auf Rang 13. Sebastian Lang aus Erfurt fuhr als dritter BDR-Starter auf Rang 20 (4:40 Minuten zurück).

“Es war ein schöner Tag, alles ist optimal gelaufen“, freute sich Cancellara, der im Vorjahr nach seinem Olympiasieg in Peking nicht zur WM in Varese angetreten. Faul die Beine hochlegen will der Berner jedoch nicht und schielt mit einem Auge bereits auf das Straßenrennen am Sonntag. “Jetzt werde ich mich zuerst erholen. Die Vorbereitung auf das zweite Rennen beginnt erst am Freitag morgen“, so der neue/alte Weltmeister.

UCI-Straßenrad-WM 2009 (23.-27. September – Mendrisio/Schweiz)
Resultat Einzelzeitfahren Männer Elite (49,6 km):

1. Fabian Cancellara (Schweiz) 0:57:55.74 Minuten
2. Gustav Larsson (Scweden) 0:01:27.13 zurück
3. Tony Martin (Deutschland) 0:02:30.18
4. Tom Zirbel (USA) 0:02:47.12
5. Marco Pinotti (Italien) 0:03:02.88
6. Janez Brajkovic (Slowenien) 0:03:08.49
7. Koos Moerenhout (Niederlande) 0:03:11.59
8. Alexander Winokurow (Kasachstan) 0:03:20.95
9. Ignatas Konovalovas (Litauen) 0:03:33.88
10. Bert Grabsch (Deutschland) 0:03:37.39
11. David Mc Cann (Irland) 0:03:40.61
12. Jean-Christophe Peraud (Frankreich) 0:03:43.95
13. Lars Ytting Bak (Dänemark) 0:04:07.66
14. Dominique Cornu (Belgien) 0:04:09.40
15. Svein Tuft (Kanada) 0:04:24.25
16. Lars Boom (Niederland) 0:04:24.85
17. Artem Ovechkin (Russland) 0:04:27.64
18. Christopher Froome (Gr0ßbritannien) 0:04:34.55
19. Frantisek Rabon (Tschechische Republik) 0:04:39.67
20. Sebastian Lang (Deutschland) 0:04:40.97
21. Bradley Wiggins (Großbritannien) 0:04:50.39
22. José Serpa Perez (Kolumbien) 0:04:56.25
23. Thomas Danielson (USA) 0:05:09.45
24. Alex Rasmussen (Dänemark) 0:05:12.60
25. Andrey Kashechkin (Kasachstan) 0:05:16.82
26. Paulinho S M M (Portugal) 0:05:25.86
27. Edvald Boasson Hagen (Norway) 0:05:28.44
28. Jay Robert Thomson (Südafrika) 0:05:28.71
29. Eugen Wacker (Kirgistan) 0:05:31.07
30. Adam Hansen (Australien) 0:05:33.54
31. Aleksejs Saramotins (Lettland) 0:05:34.76
32. Garrido Mayorga M (Argentinien) 0:05:35.12
33. Bartosz Huzarski (Polen) 0:05:43.65
34. Martin Velits (Slowakei) 0:05:44.06
35. Gutierrez Palacios (Spanien) 0:05:45.07
36. Juan Carlos Lopez Marin (Kolumbien) 0:05:47.35
37. Branislau Samoilau (Weißrussland) 0:05:56.25
38. Sébastien Rosseler (Belgien) 0:05:57.70
39. Fredrik Ericsson (Schweden) 0:06:10.47
40. Rubens Bertogliati (Schweiz) 0:06:12.32

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