Neue Vorwürfe gegen Klöden – Ullrich droht Klage

Schwer belastet: Astana-Profi Andreas KlödenAstana - Foto © Kelly Steenlandt Während Andreas Klöden bei der 96. Tour de France über die Straßen im Nachbarland Frankreich rollt, gelangen neue Details bezüglich der Dopinganschuldigungen gegen den Wahl-Schweizer ans Tageslicht.

So soll der 34-jährige Astana-Profi bei einer Doping-Kur in der Uni-Klinik Freiburg neben dem geständigen Doping-Sünder Patrik Sinkewitz gelegen haben. Dies sagte Hans-Joachim Schäfer, der Vorsitzende der Freiburger Expertenkommission, der „Süddeutschen Zeitung„.

„Patrik Sinkewitz hat uns gesagt, er habe in Freiburg selbst neben Klöden gelegen.“, Schäfer, für den es keinen Anlass gäbe, an Sinkewitz‘ Glaubwürdigkeit zu zweifeln. Dem Bericht nach soll der zweimalige Zweite der Tour de France im Jahr 2006 zusammen mit seinen damaligen Teamkollegen Patrik Sinkewitz und Matthias Kessler Eigenblutdoping in der Uni-Klinik Freiburg vorgenommen haben.

Auch Ullrich droht Ärger

Auch Klöden‘ langjährigen Teamkollegen und Freund Jan Ullrich droht nach Informationen des Blattes Ungemach: Demnach soll nun doch ein Verfahren gegen den Tour-Sieger von 1997 wegen seiner Verwicklung in die Fuentes-Affäre eröffnet werden. „Ich kann bestätigen, dass wir jetzt einen Antrag von der Stiftung Antidoping Schweiz erhalten und deshalb ein Verfahren eröffnet haben“, wird Gerhard Walter, der Präsident der Schweizer Disziplinarkammer für Dopingfälle in der „Süddeutschen“ zitiert.

Der 36-jährige Ullrich muss in dem Schweizer Indizienprozess mit einer lebenslangen Sperre rechnen, da er nach seiner sechsmonatigen Sperre wegen einer Positivprobe auf Amphetamine im Jahr 2002 als Wiederholungstäter gilt. Ullrich, der in der Schweiz (Scherzingen) lebt und mit einer eidgenössischen Lizenz fuhr, hat Doping stets bestritten.

Foto: © Kelly Steenlandt

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