CONI fodert zwei Jahre Sperre für Valverde

Alejandro Valverde (Caisse d'Epargne) - Foto: © Ragnar Singsaas / flickr Doping, Doping und kein Ende! Nach der gestrigen neuen Dopinglawine, die im Alpennachbarland Österreich losgetreten wurde, meldete sich heute das Nationale Olympische Komitee Italiens (CONI) zu Wort.

Wie das Komitee auf seiner Webseite bekanntgab, soll Spaniens Radstar Alejandro Valverde mit einer zweijährigen Sperre belegt werden. Der 28-jährige Caisse d’Epargne-Profi war Mitte Februar vom CONI aufgrund seiner angeblichen Verwicklung in die spanische Doping-Affäre „Operacion Puerto“ verhört worden. Dem zweimaligen Pro-Tour-Gesamtsieger war am 21. Juli vergangenen Jahres beim einem Gastspiel der Tour de France in Italien eine Dopingprobe entnommen worden.

Diese Probe soll nach einem DNA-Abgleich identisch mit dem Inhalt der Blutbeutel sein, die spanische Ermittler im Rahmen der „Operación Puerto“ beim Madrider Arzt Eufemiano Fuentes sicherstellten. Zudem besitze das CONI nach Aussage seines Chefanklägers Ettore Torri Dokumente, die Zahlungen Valverdes an Fuentes und Nachweise über Medikamentenlieferungen belegen.

Der Beschuldigte selber reagierte ganz „natürlich“ überrascht und empört gegen die geforderte Strafe. In einer Stellungsnahme bestritt der Tour-de-France-Etappensieger erneut die Zuständigkeit des CONI und nannte dessen Vorgehen „illegal“. Zugleich kündigte er laut dem Internetanbieter ‚cyclingnews.com‘ rechtliche Schritte gegen die Entscheidung an.

UCI hält sich noch bedeckt

Ob und wann sich der Weltradsportverband (UCI) mit dem Fall und einer möglichen Sperre Valverdes befasst, steht noch nicht fest. „Bis zu diesem Punkt gibt es nichts, was wir tun können“, wird UCI-Sprecher Enrico Carpani auf ‚cyclingnews.com‘ zittiert.

Webseite CONI

Foto: © Ragnar Singsaas

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