Nach Boonen auch Kopp mit Kokain unterwegs

David Kopp  - Foto: www.cycle-collstrop.eu Kokain scheint sich bei Radprofis einer immer größeren Beliebtheit zu erfreuen. Nachdem im vergangenen Frühjahr dem Belgier Tom Boonen der Konsum des Stimulanzium nachgewiesen werden konnte, erwischte es nun den Kölner David Kopp.

Wie der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) am heutigen Donnerstag (26. März) mitteilte, soll der 30-Jährige bereits am 11. September 2008 bei einem Rennen in Belgien vom flämischen Radsport-Verband positiv auf Kokain getestet worden sein. Bekannt wurde der Fall erst jetzt, weil die Belgier das Ergebnis erst im Februar an den Weltradsport-Verband (UCI) gemeldet hätten.

Der Sieger des deutschen Radklassikers „Rund um Köln“ aus dem Jahr 2005 verzichtete auf die Öffnung der B-Probe, was einem Geständnis gleichkommt. Im vergangenen Jahr fuhr Kopp für die belgisch-schwedische Pro-Continental-Mannschaft Cycle Collstrop, seit Beginn dieser Saison stand der Klassikerspezialist ohne Team da. Davor war der Kölner für die deutschen Teams Gerolsteiner, Lamonta, Wiesenhof und Telekom aktiv.

Der Kölner wurde nach BDR-Meldung bisher für das Vergehen nicht belangt, da der flämische Verband „keine Sanktionsgewalt gegenüber nicht in Belgien lizenzierten Sportlern“ habe. Über eine mögliche Bestrafung bzw. Zuständigkeit soll der BDR bis zum Wochenende eine Auskunft der UCI über die weitere Vorgehensweise erhalten.

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