Serrano blockiert CONI-Verfahren gegen Valverde

Alejandro Valverde (Caisse d'Epargne) - Foto: © Ragnar Singsaas / flickr Der „Fall Alejandro Valverde“ im Zusammenhang mit der “Operación Puerto“ entwickelt sich immer mehr zur Farce.

Eigentlich sollte der 28-jährige Spanier, der mit dem Madrider Dopingarzt Eufemiano Fuentes in Verbindung stehen soll, am Donnerstag vor dem Anti-Doping-Ausschuß des Nationalen Olympischen Komitee Italiens (CONI) vorstellig werden. Das CONI hatte bei der letztjährigen Tour de France Blutproben bei einem Abstecher nach Italien von Valverde und weiteren Fahrern entnommen. Diese Probe soll mit einem bei Fuentes sichergestellten Blutbeutel übereinstimmen.

Knüppel von Serrano

Auf Wunsch Valverdes und seiner Anwälte wurde die Anhörung auf Freitag verschoben – man wollte sich besser in die Rechtslage einarbeiten. Einen Knüppel bekam das CONI nun vom Madrider Untersuchungsrichter Antonio Serrano zwischen die Beine geworfen: Serrano untersagte den Italienern in einer einstweiligen Verfügung, Blutproben aus dem Labor von Fuentes bei den Ermittlungen gegen den Caisse d’Epargne-Profi zu verwenden. Das CONI will die das Verfahren dennoch weiterführen.

Zwar hatten auch spanische Behörden die Wiederaufnahme der Ermittlungen der “Operación Puerto“ angekündigt, das Handeln Serranos darf getrost wieder als Rückschritt angesehen werden und mehrt immer mehr den Verdacht, dass Spanien wenig zur Aufklärung des größten Dopingskandals beitragen möchte.

Foto: © Ragnar Singsaas

Ein Kommentar

  • Bergziege

    Einfach nur noch lächerlich, was da von Seiten der Spanier kommt! Ich wünsche wirklich, dass es bald einen großen Knall tut und diese selbstherrliche Volk alle Heldenepose begraben kann.

    Das gleiche wie Russland im Biathlon!

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