Sieg zum Abschied – Zabel und Bartko gewinnen 98. Berliner Sixdays

Erik Zabel (Team Milram) - Foto: Team Milram Spannender und emotionaler hätte der Abschied nicht sein können. Mit dem Sieg des 98. Sechstagerennens in seiner Heimatstadt Berlin hat sich Erik Zabel von „seinem“ Publikum  und dem aktiven Radsport verabschiedet.

An der Seite von Doppel-Olympiasieger Robert Bartko aus Potsdam feierte Deutschlands nach Siegen erfolgreichster Radprofi einen gebührenden Abschied, der an Spannung kaum zu überbieten war. Mit gerade einmal 14 Punkten Vorsprung setzte sich das als „Dream-Team“ angetretene Duett Zabel/Bartko vor den beiden schweizer Vorjahressiegern Bruno Risi und Franco Marvulli durch.

13 500 Zuschauer im erneut ausverkauften Berliner Velodrom konnten beim hundertjährigen Jubiläum des Rennens live miterleben, wie der 38-jährige Zabel hochstpersönlich den letzten Sprint gegen Risi um eine Reifenbreite gewinnen konnte. Der Jubel um ihren „Ete“ war bei den Berlinern ungebrochen. Dritter wurde der ebenfalls aus Berlin stammende Roger Kluge zusammen mit Kenny de aus Belgien mit einer Runde Rückstand.

„Erfolgeichster Profi nach Eddy Mercky“

Der ein oder andere der 13 500 wird sicher eine Träne im Auge gehabt haben, als Zabel bei der Siegerehrung einen Blumenstrauß aus den Händen seiner Eltern entgegennahm. Hallensprecher und Radsport-Kult-Kommentator Herbert Watterott verabschiedete „erfolgreichsten Radprofi nach Eddy Merckx“, sichtlich gerührt und auch beim Ruheständler selbst kullerten die Tränen.

„In Trance“ zu Columbia

„400 Meter Luftlinie von hier bin ich zur Schule gegangen, vor 28 Jahren begann ich bei RC Rotation Rad zu fahren, heute ist es vorbei“, sagte der zukünftige „Sprintberater“ des US-Teams Columbia in Anschluß an die Siegerehrung. Es sei „wie in Trance gewesen“, so der sechsmalige Gewinner des Punktetrikots der Tour de France.

Webseite Berliner Sechstagerennen

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