UCI widerspricht Parisotto
Der Weltradsportverband (UCI) hat den Aussagen des Australiers Robin Parisotto widersprochen, wonach mehr als 30 Radprofis unter Dopingverdacht stehen sollen.
“Die UCI hat für den Biologischen Pass bis heute tausende Blutproben der Fahrer genommen und analysiert, davon sind mehr als 30 verdächtig. Und bei einigen geht es jetzt um eine Sperre“, sagte Blutdoping-Experte Parisotto in einem Interview mit der ‚ARD-Sportschau‘ am Rande der Tour Down Under in Australien.
Die UCI relativierte am Dienstag die Aussage Parisottos in einer Pressemitteilung. hieß es am Dienstag in einer UCI-Erklärung. Man habe „abweichende Werte“ einiger Profis festgestellt, diese seien aber nicht unbedingt auf Doping zurückzuführen. Die Profile „einer kleinen Anzahl von Fahrern“ werde man weiter untersuchen heißt es auf der Webseite der UCI.
In dem sogenannten ‚Biologischen Pass‘ werden Parameter von Blut- und Urinuntersuchungen dokumentiert, um Veränderungen feststellen zu können, die auf Doping hinweisen lassen könnten. Laut Parisotto seien aufgrund Veränderungen in diesen Profilen einige Radfahrer mit Werten aufgefallen, „die eindeutig auf Blutdoping hinweisen“.