Kohl akzeptiert Doping-Sperre
Der überführte Doping-Sünder Bernhard Kohl wird seine zweijährige Sperre akzeptieren und auf weitere Rechtsschritte verzichten.
Dies teilte der ehemalige Gerolsteiner-Profi am Mittwoch auf seiner Webseite mit. Gleichzeitig kündigte der 27-jährige Österreicher an, keinen Beitrag mehr zur weiteren Aufklärung des Falls leisten zu wollen. Auch Namen der Hintermänner werde er nicht mehr nennen.
„Einige Teile der Begründung sind zwar für meinen Rechtsanwalt rechtlich nicht nachvollziehbar. Dennoch werde ich auf Rechtsmittel verzichten und das Urteil in seiner mir überlassenen Form akzeptieren.“, so Kohl in der Mitteilung.
Sperre bis Juli 2010
Damit ist das Urteil vom 24. November letzten Jahres endgültig rechtskräftig und der Kletterspezialist bis zum 3. Juli 2010 gesperrt. „Aufgrund meiner Verfehlung steht mir letztlich eine zweijährige Sperre zu. Ich war nicht auf eine kürzere Bestrafung aus, hatte aber gehofft, dass das Strafausmaß für einen geständigen Sportler nicht mit jenem eines leugnenden Sportlers gleichgesetzt wird.“, Kohl weiter.
Rückkehr angedacht
Eine Rückkehr in den Profisport kann sich der gelernte Schornsteinfeger vorstellen, jedoch nicht um jeden Preis. „Fakt ist aber auch, dass ich mit meinen 27 Jahren noch ein komplettes Berufsleben vor mir habe und meine finanziellen Rücklagen es nicht erlauben, jetzt eineinhalb Jahre nur zu trainieren“, sagte Kohl. Er werde deshalb versuchen, in den nächsten Wochen in einen geregelten Beruf einzusteigen.