Vorschau 106. Paris-Roubaix: 259,5 Kilometer durch die ‚Hölle des Nordens‘

Fabian Cancellare (Team CSC)  - Foto: Team CSC
Mit der 106. Austragung von Paris-Roubaix steht am kommenden Sonntag (13. April) das wohl härteste Eintagesrennen auf dem Prgramm der Radprofis.

Auf den 259,5 Kilometer von Compiègne nach Roubaix warten nicht weniger als 52,8 Kilometer der gefürchteten Kopfsteinpflaster-Passagen – die Pavés – aufgeteilt in 28 Abschnitte auf die Fahrer. Nicht zu Unrecht wird das Rennen auch gerne mit der ‚Hölle des Nordens‘ tituliert. Das Rennen besitzt dank der berühmt-berüchtigten Kopfsteinpflasterpassagen einen völlig eigenen Charakter. Darum bietet sich je nach äußeren Bedingungen und Rennverlauf jedem Fahrertyp die Chance auf den Erfolg.

Der längste Pavé-Abschnitt, die Sektion von Quievy zieht sich über drei Kilometer hin. Der berühmteste allerdings ist der 2.400 Meter lange Pavé im Wald von Arenberg. Der Ausgang des Rennens ist bei Paris-Roubaix auch immer vom Wetter abhängig, je nasser die Pavés sind, desto mehr Stürze wird es geben und aus dem Rennen auch eine Art Lotteriespiel machen.

In den vergangen beiden Jahren feierten mit dem Australier Stuart O’Grady (2007) und dem Schweizer Fabian Cancellara zwei Profis aus dem dänischen Team CSC im Vélodrom von Roubaix den Sieg bei dem traditionsreichen Rennen, dass im Jahre 1896 erstmals ausgetragen wurde. Aus dem Jahr stammt auch der einzige deutsche Sieger: Josef Fischer.

Neben 17 ProTour-Team wurden acht weitere, mit einer Wildcard ausgestatte, Pro Contínental-Teams vom Veranstalter ASO eingeladen. Aus der ProTour erhielt nur das Team Astana aufgrund seiner Dopingvergangenheit keine Einladung, wie zu allen Rennen, die von der ASO organisiert werden.

Topfavoriten auf den Sieg sind vor allem der Schweizer Cancellara, der Belgier Tom Boonen (Quick.Step, Sieger 2005) und der Amerikaner George Hincapie aus dem Team High Road. Aber auch Hincapies Teamkollege Andreas Klier hat durchaus Ambitionen in Roubaix als Erster über die Ziellinie zu fahren. Aufgrund der Streckenkonstellation ist es eher unwahrscheinlich, dass das Finale im Massensprint entschieden wird.

Teilnehmende Teams: Ag2r-La Mondiale (FRA), Bouygues Telecom (FRA), Caisse d’Epargne (ESP), CSC (DEN), Cofidis, le Credit Par Telephone (FRA), Credit Agricole (FRA), Euskaltel – Euskadi (ESP), Francaise des Jeux (ESP), Gerolsteiner (GER), High Road (USA), Lampre (ITA), Liquigas (ITA), Quick.Step-Innergetic (BEL), Rabobank (NEL), Saunier Duval-Scott (ESP), Silence-Lotto (BEL), Team Milram (GER), Landbouwkrediet-Tönissteiner (BEL), Topsport-Vlaanderen (BEL), Team Barloworld (GBR), Mitsubishi-Jartazi (EST), Skil-Shimano (NEL), Team Slipstream (USA), Cycle-Collstrop (SWE)

Webseite des Veranstalters: http://www.letour.fr

Aufgebote 106. Paris-Roubaix

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