Für Sinkewitz lohnt sich Doping nicht

Patrik Sinkewitz bei den DM in Wiesbaden - Foto: copyright by Jana Lipovsky
Der geständige Dopinsünder Patrik Sinkewitz hat in einem Interview mit der BILD-Zeitung Stellung bezogen.

Darin äusserte sich der Deutschland Tour-Sieger von 2004 über die Folgen seines Doping-Geständnisses, Effektivität von Doping sowie seine Zukunft als Radprofi. Ihm seinen durch den positiven Dopingbefund Kosten in Höhe von über einer Millionen Euro entstanden.

Mit Lohnausfall und allen Kosten wohl über eine Million. Alles was ich mit dem Sport verdient habe, ist weg. Ich fange wieder ganz von vorne an.“, auf die Frage was ihn die „Doperei“ gekostet habe.
Im Nachhinein sieht der 27-jährige Künzeller die Effektivität von Doping als eher gering an: „Es bringt wohl zwei bis fünf Prozent mehr Leistung. Doping macht aus einem Esel kein Rennpferd. Die Guten werden immer vorne sein.“.

Sein Kontakt zu ehemaligen Kollegen sei seit dem Bekanntwerden seines positiven Tests auf Testosteron gleich Null. Aber dennoch habe er mit seinem Geständniss alles richtig gemacht und sieht für seine Zukunft nicht mehr schwarz.

Ja! Ich habe Fehler gemacht und dafür meine Strafe bekommen. Das ich dann die Wahrheit gesagt habe, kann mir doch nicht negativ ausgelegt werden. Ich trainiere jeden Tag bis zu fünf Stunden. Ich will zeigen, dass ich auch sauber Top-Leistungen bringen kann.“.

Namen anderer Fahrer habe Sinkewitz nach eigenen Aussagen nicht gemacht, auch nicht über die Dopingpraktiken von Kollegen.

Dazu sage ich nichts. Ich habe definitiv nichts Konkretes über Dopingpraktiken anderer Fahrer ausgesagt.“, sagte Sinkewitz auf die Frage, ob sein ehemaliger Teamkollege Andreas Klöden auch beim Blutdoping in der Uni-Klinik Freiburg kurz vor Beginn der Tour de France 2006 beteiligt gewesen sei.
Nach Angaben der „Süddeutschen Zeitung“ soll Sinkewitz Klöden und auch den ehemaligen T-Mobile-Fahrer Matthias Kessler schwer belastet haben. Warum die Namen der Beiden plötzlich auftauchen, wisse er nicht: „Ich kenne die Quellen nicht oder was spekuliert wird!“

Das komplette Interview finden sie hier.

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