Brite Thomas fährt im Düsseldorfer Regen in Gelb

Bei britischem Wetter in Gelb: Geraint Thomas aus dem Team Sky hat etwas überraschend das Auftakt-Zeitfahren der 104. Tour de France in Düsseldorf gewonnen.

Der 31 Jahre alte Brite konnte sich auf dem 14 Kilometer langen Parcours durch die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt mit einem Vorsprung von fünf Sekunden auf den Schweizer Stefan Küng (BMC) durchsetzen. Rang drei belegte zwei weitere Sekunden Geraints weißrussischer Teamkollege Vasil Kiryienka, gefolgt von Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin (Katusha-Alpecin/+0:08). Titelverteidiger Christopher Froome (Sky) wurde mit zwölf Sekunden Rückstand auf seinen Landsmann und Teamkollegen Thomas Sechster. Marcel Kittel (Quick-Step Floors/+0:12) wurde als zweitbester Deutscher Neunter.

Thomas: „Ein unglaubliches Gefühl“

„Das ist ein unglaubliches Gefühl, ich habe nicht geglaubt, dass es passieren würde, ich dachte, Martin würde mich schlagen, oder jemand sonst würde mich schlagen“, bilanzierte Thomas, der damit erster Träger des Gelben Trikots des Gesamtführenden der Frankreich-Rundfahrt 2017 ist.

Martin „unendlich enttäuscht“

„Die Enttäuschung ist unendlich groß. Es war eine einmalige Chance, ins Gelbe Trikot zu fahren, die so schnell nicht wiederkommen wird“, meinte indes Martin und ergänzte: „Die nasse Straße hat mich eingeschüchtert. Dadurch war ich nicht so risikofreudig. Es war ein Balanceakt zwischen schnell und vorsichtig fahren. Am Ende hat mir wohl doch die Power gefehlt.“

Tour-Aus für Valverde und Izagirre

Beendet ist die Tour indes für die beiden Spanier Alejandro Valverde (Movistar) Ion Izagirre (Bahrain-Merida), die das Rennen nach Stürzen aufgeben mussten.

Foto: Christopher Jobb / www.christopherjobb.de

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