Nach Unfall bei Gent-Wevelgem: Antoine Demoitié erliegt seinen Verletzungen

Antoine Demoitié (16. Oktober 1990 - † 27. März 2016) - Foto: Christopher Jobb / www.christopherjobb.deSchwarzes Wochenende für den belgischen Radsport: Antoine Demoitié ist nach einem Zusammenstoß mit einem Begleitmotorrad bei der 78. Auflage von Gent-Wevelgem im Alter von 25 Jahren seinen schweren Verletzungen erlegen.

Das teilte Demoitiés Team, der belgische Zweitdivisionär Wanty-Groupe Gobert, am Ostermontag mit. Demoitié war nach einem Sturz beim beloschen Frühjahrsklassiker am Ostersonntag, den der slowakische Weltmeister Peter Sagan (Tinkoff) gewann, von einem Motorrad aus dem Begleittross erfasst worden.

Auf der Intensivstation des Universitätskrankenhauses von Lille kämpften die Ärzte noch vergeblich um sein Leben. „Wir werden Antoine wirklich vermissen. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, den Freunden und dem Team“, erklärte UCI-Präsident Brian Cookson in einer Pressemeldung.

Contador: „Brauchen eine Kontrolle der Motorräder“

Geschockt zeigte sich auch Marcel Kittel (Etixx – Quick-Step), der über Twitter schrieb: „Es fühlt sich unwirklich an, dass Antoine Demoitié seinen Sturz nicht überlebt hat. Mein tief empfundenes Beileid.“ Vor allem kritisch äußerte sich der Spanier Alberto Contadaor (Tinkoff). „Wir brauchen eine Kontrolle der Motorräder bei den Rennen“, twitterte der zweifach Tour-de-France-Sieger.

Critérium International: Myngheer erleidet Herzstillstand

Ein weiterer tragischer Zwischenfall ereignete sich beim Critérium International auf Korsika, wo zwei Tage zuvor Demoitiés Landsmann Daan Myngheer einen Herzstillstand erlitt. Der 22-Jährige vom französischen Continental-Team Roubaix ML vom liegt auf der Intensivstation des Krankenhauses von Ajaccio und befindet sich in einem sehr ernsten Zustand.

Myngheer klagte etwas 25 Kilometer vor dem Ziel nach Aussagen seiner Teamkollegen über Unwohlsein und ließ sich aus dem Feld zurückfallen. Als er stoppte, brach er zusammen und musste vom medizinischen Dienst reanimiert werden.

Foto: Christopher Jobb / www.christopherjobb.de

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