Niederländer Sinkeldam gewinnt 5. Velothon in Berlin

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Drei Männlein in schwarz: Das Sieger-Podium beim Garmin Velothon 2015 mit Sieger Ramon Sinkeldam (m.) – Foto: Tana Hell

Ramon Sinkeldam (Giant-Alpecin) hat die 5. Auflage des Garmin Velothon in Berlin gewonnen und damit für den zweiten Sieg eines Niederländers nacheinander gesorgt.

Der 26-Jährige konnte sich nach 175 Kilometern in und um die Hauptstadt im Massensprint gegen den Iren Sam Bennett und seinen belgischen Giant-Alpecin-Teamkollegen Zico Waeytens durchsetzen. Bester Deutscher wurde bei pefekten äußeren Bedingungen der Pulheimer Gerald Ciolek (MTN-Qhubeka) als Sechster. Der lange in einer Spitzengruppe fahrende U23-Meister Max Walscheid (Kuota-Lotto) sprintete auf der Straße des 17. Juni auf Platz neun.

Sinkeldam: „Wurde optimal platziert“

„Mein Team hat uns nicht nur optimal platziert, sondern auch den Sprint ideal für mich angefahren, so dass wir Sam Bennett als in dem Moment schärfsten Konkurrenten weitgehend kontrollieren konnten“, kommentierte Sinkeldam seinen ersten Saisonerfolg. „Mein Sieg gebührt zu großen Teilen meinem Team, umso mehr genieße ich den Erfolg, der mit Platz drei für Zico noch gekrönt wird“, ergänzte der Niederländer, der erst vor wenigen Tagen seinen Vertrag bei Giant-Alpecin verlängerte.

Perlenkette auf der Straße des 17. Juni: Das langgezogene Velothon-Feld mit der Siegessäule im Hintergrund - Foto: Christoph Sicars

Perlenkette auf der Straße des 17. Juni: Das langgezogene Velothon-Feld mit der Siegessäule im Hintergrund – Foto: Christoph Sicars

Bennett erneut nur Zweiter

„Der zweite Platz ist ein guter Erfolg für Sam und das Team, aber natürlich wollten wir hier gewinnen. Das hat heute leider nicht sein sollen. Insgesamt lief das Rennen aber exakt nach unserem Plan“, meinte indes Enrico Poitschke, Sport-Direktor von Bora-Argon18. Bereits im Vorjahr musste sich Bennett in Berlin mit Platz zwei hinter dem ebenfalls aus den Niederlanden stammenden Raymond Kreder (Garmin Sharp) begnügen.

Sinkeldam ist damit der zweite Niederländer, der sich in die noch junge Siegerliste des Hauptstadt-Rennens verewigen kann. Die Sieger der drei ersten Austragungen sicherten sich mit Sinkeldams Giant-Alpecin-Teamkollegen Marcel Kittel (2011 und 2013) und André Greipel (Lotto Soudal, 2012) allesamt deutsche Fahrer. Die beiden deutschen Topsprinter standen bei der diesjährigen Ausgabe jedoch nicht am Start.

116 Profis, 10.000 Jedermänner, 250.000 Zuschauer

Neben den 116 Profis fanden sich zudem fast 10.000 Jedermänner zum Rennen durch und um die Hauptstadt ein – und rund 250.000 Zuschauer, die sich entlang der Strecke postierten. „An neuer, attraktiver Stätte haben wir im achten Jahr ein nicht nur für eingefleischte Radsportfans abwechslungsreiches und rundes Veranstaltungswochenende erlebt, aus dem wir sehr zufrieden herausgehen und neue Impulse für die Planung für das nächste Jahr mitnehmen“, resümierte Velothon-Projektleiter Hendrik Heinz im Anschluss.

Bator: „Tolle Visitenkarte hinterlassen“

„Dieses Wochenende unter diesen Bedingungen hat erneut ein gutes Signal für den Radsport in Deutschland gesetzt. Spitzen- wie Breitensport haben nicht zuletzt für Berlin eine tolle Visitenkarte hinterlassen“, sagte indes Sat1-Nachrichtensprecher Marc Bator, der im 60-Kilometer-Jedermannrennen selber in die Pedale getreten hatte.

Foto: Tana Hell

Webseite des Rennens: www.garmin-velothon-berlin.de

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