Erneuter Katusha-Sieg in Frankfurt: Kristoff schlägt Degenkolb an der Alten Oper

Kristoff gewinnt Eschborn-Frankfurt 2014Kein Lohn am „Tag der Arbeit“: Lokalmatador John Degenkolb (Giant-Shimano) hat seinen zweiten Sieg bei „Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt“ nur knapp verpasst.

Der 25 Jahre alte in Frankfurt lebende Geraer musste sich bei der 53. Auflage des hessischen Frühlingsklassikers nach 200,9 Kilometern im Sprint vor der Alten Oper in Frankfurter dem Norweger Alexander Kristoff (Katusha) geschlagen geben. Der Belgier Jerôme Baugnies (Wanty-Groupe Gobert) komplettierte als Dritter vor seinen beiden Landsleuten Pieter Jacobs und Thomas Sprengers (beide Topsport Vlaanderen-Baloise) das Podium in der Bankenmetropole. Rick Zabel (Nationalmannschaft/BMC), 20 Jahre alter Sohn des dreimaligen „Henningerturm“-Siegers Erik Zabel, wurde bei seiner ersten Teilnahme am Profirennen Sechster. Der in den Jahren 2009 und 2010 siegreiche Münsteraner Fabian Wegmann (Nationalmannschaft/Garmin-Sharp) sprintete im Frankfurter Regen auf Platz sieben.

Degenkolb: „Alexander war einfach zu stark“

„Katusha war insgesamt sehr stark heute. Sie waren im Finale mit vier guten Leuten dabei. Ich bin trotzdem glücklich. Es ist nicht einfach, als Favorit an den Start zu gehen“, bilanzierte der Wahl-Frankfurter Degenkolb auf seiner Webseite im Anschluss. „Ich begann meinen Sprint 300 Meter vor dem Ziel. Die letzten 200 Meter war ich immer noch vorne und im Wind, aber ich fühlte mich stark. Ich bin wirklich glücklich meinen Namen der Siegerliste hinzuzufügen“, kommentierte indes Kristoff seinen dritten Saisonsieg. Den Erfolg des Mailand-San-Remo-Siegers und Olympia-Dritten von London 2012 erkannte Degenkolb neidlos an und meinte im hr-Fernsehen: „Alexander war einfach zu stark. Ich bin einfach nicht an ihm vorbei gekommen.“

Zweiter Katusha-Sieg in Serie

Damit geht zum zweiten Mal nacheinander der Sieg in Frankfurt an einen Profi der russischen Katusha-Mannschaft. Im Vorjahr konnte sich Kristoffs slowenischer Teamkollege Simon Spilak gegen den Sieger des Jahres 2012, den Italiener Moreno Moser (Cannondale), sowie den in diesem Jahr nicht teilnehmenden Rostocker André Greipel (Lotto-Belisol) durchsetzen. Bereits im nächsten Jahr möchte Degenkolb einen neuen Versuch unternehmen, sein „Heimrennen“ zum zweiten Mal nach 2011 zu gewinnen – und nahm dabei auch seine niederländische Giant-Shimano-Mannschaft in die Pflicht: „Die Leistungsfähigkeit unseres Teams war heute nicht so gut wie bei anderen. Deshalb sollten wir in den kommenden Jahren mit einer noch stärkeren Mannschaft in Frankfurt an den Start gehen.“

Foto: Christopher Jobb / www.christopherjobb.de

Webseite des Rennens: www.eschborn-frankfurt.de

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