Pellizotti fordert – Contador wartet

In der Heimat entlastet: Franco Pellizotti - Foto: BolksFranco Pellizotti hat nach seiner Entlastung als Doping-Sünder vom Weltradsport-Verband UCI Schadenersatz in Höhe von 200.000 Euro gefordert.

Wie die italienische Sportzeitung Gazzetta dello Sport berichtet, sei der 32-Jährige Italiener jedoch bereit, seine Forderung gegen die UCI zurückzuziehen, sofern der Weltverband auf eine Revision verzichte. Die UCI erwägt einen Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne.

Pellizotti war wenige Tage vor dem Giro d’Italia 2010, den er ein Jahr zuvor als Gesamtdritter beendet hatte, am 3. Mai wegen anormaler Werte in seinem Biologischen Pass von der UCI vorläufig gesperrt worden. Am 21. Oktober vergangenen Jahres wurde der Bergkönig der Tour de France 2009 jedoch vom Anti-Doping-Gericht des Nationalen Olympischen Komitees Italiens CONI freigesprochen.

Contador wartet weiter

Weiter gedulden muss sich wohl noch Pellizottis ebenfalls unter Dopingverdachte stehende Berufskollege Alberto Contador. Wie die spanische Sportzeitung AS vermeldet, sei mit einem Urteil des spanischen Radsport-Verbandes RFEC nicht vor Februar zu rechnen. Auch im Fall des Neu-Saxo-Bank-Profis scheint der Gang vor den CAS unausweichlich. Ein Start Contadors bei der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt scheint immer ungewisser.

Contador war am zweiten Ruhetag der diesjährigen Tour de France positiv auf Clenbuterol getestet worden. Der 28-Jährige führt den positiven Befund weiterhin auf verseuchtes Rindfleisch aus seiner spanischen Heimat zurück. Das Fleisch hatte der dreimalige Tour-Sieger durch einen Freund nach Frankreich bringen lassen.

Foto: Bolks

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