Mailand-San Remo, Tour de France und Olympia: Greipel will 2012 hoch hinaus

Geizt nicht mit ehrgeizigen Zielen: Andre Greipel (Lotto-Belisol) - Foto: Craig SinclairMailand-San Remo, Tour de France sowie die Olympischen Spielen: ehrgeizige Ziele verfolgt Sprinter André Greipel im Radsportjahr 2012.

„Mailand-San Remo, Tour de France, Olympia. Das sind meine Höhepunkte“ sagte der 29-jährige Rostocker am Donnerstag bei der offiziellen Vorstellung seiner belgischen Lotto-Belisol-Mannschaft im Brüsseler Jubelpark. Mit vier Saisonsiegen bei der Tour Down Under in Australien hat die Saison für den WM-Dritten von Kopenhagen 2011 bereits äußerst verheißungsvoll begonnen.

Speziell die Olympischen Spiele in der britischen Hauptstadt London hat sich Greipel dick im Kalender markiert: „Das ist ein Kindheitstraum von mir. Wer Sportler ist, will bei Olympia dabei sein. Das ist das größte Event, an dem man teilnehmen kann“, richtet Greipel eine klare Kampfansage an seinen langjährigen britischen Teamkollegen und Dauerrivalen Mark Cavendish (Sky), der Gold bei den Spielen in seiner Heimat ebenfalls für sein großes Ziel 2012 erklärte.

Neben dem britischen Weltmeister sieht Greipel vor allem den italienischen Altmeister Alessandro Petacchi (Lampre-ISD) sowie den deutschen Shootingstar des Vorjahres, den Arnstädter Marcel Kittel (Project 1t4i) als diejenigen Männer mit den schnellen Beinen, auf die es in den Sprintentscheidungen besonders zu achten gilt. An tatkräftiger Unterstützung soll es Greipel dabei nicht mangeln und so sollen sein langjähriger Freund und Landsmann Marcel Sieberg, der Australier Adam Hansen, der Belgier Jurgen Roelandts sowie der australische Neuzugang Greg Henderson den endschnellen Mecklenburger mustergültig bei den Massensprints in Position fahren.

Nach dem Abgang der belgischen Galionsfigur Philippe Gilbert zu BMC Racing, sind die Erwartungen an und von Greipel selbst deutlich gestiegen. Mit acht Saisonsiegen, darunter ein Etappensieg bei der Tour de France, fiel sein erstes Jahr beim belgischen Rennstall für seine eigenen Ansprüche etwas bescheiden aus. Zu gerne möchte der inzwischen in die Schweiz übergesiedelte Greipel wieder an die Jahre 2009 und 2010 anknüpfen, als er es auf 21 bzw. 20 Saisonerfolge brachte.

Kein Start bei Katar-Rundfahrt

Auf einen Start bei der Katar-Rundfahrt (5. bis 10. Februar) muss Greipel in der Vorbereitung auf seine ehrgeizigen Ziele jedoch verzichten. Eine Magen-Darm-Grippe lässt einen Start in dem Emirat im Nordosten der arabischen Halbinsel am Persischen Golf nicht zu. Dies teilte Teamchef Marc Sergeant im Anschluss an die Mannschaftsvorstellung mit.

Foto: Craig Sinclair

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.