CAS sperrt Valverde auch weltweit

Nach einem monatelangen Justiz-Marathon ist Alejandro Valverde nun auch international bis Ende 2011 gesperrt worden.

Der Internationale Sportgerichtshof CAS sprach am Montag eine zweijährige Sperre gegen den 30-jährigen Spanier aus. Somit ist der aktuelle Weltranglistenerste und amtierende Vuelta-Sieger wegen seiner Verstrickung in den Dopingskandal um den Madrider Arzt Eufemiano Fuentes bis zum 31. Dezember 2011 weltweit gesperrt.

Im Mai 2009 wurde Valverde für Rennen auf italienischen Boden durch das Olympischen Komitees Italiens CONI für zwei Jahre gesperrt. Dem zweimaligen Vize-Weltmeister wurde am 21. Juli vergangenen Jahres beim Gastspiel der Tour de France in Italien eine Dopingprobe zum Verhängnis. Die Probe soll nach einem DNA-Abgleich identisch mit dem Inhalt der Blutbeutel sein, die spanische Ermittler im Rahmen der “Operación Puerto” in einer Praxis Fuentes in Madrid fanden. Valverde bestreitet je gedopt zu haben und wurde auch noch nie positiv getestet.

Der im schweizerischen Lausanne ansässige CAS sah es als erwiesen an, dass der Valverde gegen die Anti-Doping-Regeln verstoßen hatte und damit die Sperre des Caisse d’Epargne-Profi rechtens ist. Auch vom Radsportwelt-Verband UCI wurde das Urteil begrüßt. „Die UCI hat mit Befriedigung die Entscheidung des CAS aufgenommen“, teilte der Verband am Montag mit in einem Statement mit.

„Die Botschaft für die Radsportler ist: Jeder, der an einem Doping-Programm teilnimmt, kann zu jeder Zeit gejagt und eingeholt werden“ (UCI-Präsident Pat McQuaid)

Weiter entschied der CAS, dass alle Ergebnisse von Valverde aus dieser Saison annulliert werden. Seine Resultate vor dem 1. Januar 2010, darunter auch der Gesamtsieg bei der Spanien-Rundfahrt 2009, bleiben jedoch bestehen. In diesem Jahr konnte der Iberer unter anderem die Tour de Romandie durch die Westschweiz und die Mittelmeer-Rundfahrt auf Korsika für sich entscheiden.

Foto: Ragnar Singsaas