ASO bleibt eisern: Knopf im Ohr bleibt am Nationalfeiertag draußen
Die Diskussion um das von UCI und ASO beschlossene Funkverbot zwischen Fahrern und Sportlichen Leitern auf der 10 . und 13. Etappe bestimmte den ersten Ruhetag der Tour 2009.
Der Weltverbands UCI hatte auf Vorschlag von Tour-Veranstalter ASO beschlossen, während zweier Etappen (10. und 13. Etappe) auf den Funkkontakt zwischen Fahrern und Teamleitung zu verzichten. Ziel ist es dadurch die Etappen interessanter zu machen. Gegen diesen Beschluss wehren sich ein Großteil der Teams und der Fahrer. Bereits am Sonntag hatten Vertreter der Teams eine Petition gegen das Funkverbot bei der ASO eingereicht – bis heute ohne Erfolg. Insgesamt 14 der 20 teilnehmenden Teams unterzeichneten die Petition. Nur die Mannschaften Garmin-Slipstrem, Skil-Shimano, Agritubel, Bouygues Telecom, Francaise des Jeux und Cofidis zeigen sich diplomatisch.
Hauptargument der Fahrer und ihrer Teams gegen das Funkverbot, seien die Gefahren, die für die Profis dadurch entstehen können: Scharfen Kurven, Rollsplitt oder Ölspuren könnten nicht frühzeitig angesagt werden und somit Stürze hervorrufen. „Man muss sich gut überlegen, ob man sagt, wir wollen das Rennen spannend machen auf Kosten der Sicherheit. Dann können wir auch die Bremsen abbauen“, wird Columbia-Sportdirektor Rolf Aldag auf „sport.ard.de“ zitiert.
Sollten die Teams sich gegen das Funkverbot widersetzen, drohen diesen sogar der Tour-Ausschluss: „Die Mannschaften, die die Regel brechen, müssen mit dem Ausschluss aus der Tour rechnen“, sagte Renndirektor Jean-Francois Pescheux nach einem Treffen zwischen Tour-Veranstalter und Vertretern der Rennställe. Auch erhebliche Geldbußen von bis zu 70.000 Euro an kündigte der Franzose im Falle einer Zuwiderhandlung an.