Trotz Toilettengang: Dumoulin verteidigt Rosa, Nibali gewinnt Königsetappe

Tom Dumoulin auf der 14. Etappe des 100. Giro d'Italia

Trotz Zwangsstopp weiter an der Spitze: Tom Dumoulin aus dem deutschen Team Sunweb hat das Rosa Trikot des Gesamtführenden auch auf der Königsetappe des 100. Giro d’Italia verteidigt.

Zwar büßte der 26 Jahre alte Niederländer und zweimalige Etappensieger nach 222 Kilometern von Rovett nach Bormio mehr als zwei Minuten auf seine schärfsten Widersacher ein, bleibt aber auch nach dem 16. Etappe im Leadertrikot der Italien-Rundfahrt 2017.

Dumoulin: „Ein Tag zum Vergessen“

Der offensichtlich von Magenproblemen geplagte Dumoulin musste bei der zweiten Überfahrt des Stelvio wegen eines menschlichen Bedürfnisses anhalten und verlor dadurch den Anschluss an die Spitzengruppe. „Ich musste einfach austreten, ich habe es nach dem Stilfser Joch schon gemerkt“, sagte der Sunweb-Kapitän und twitterte später: „Ein Tag zum Vergessen! Gute Beine, aber sehr enttäuscht zwei Minuten zu verlieren, weil die Natur rief…“

Für den ersten italienischen Tagessieg sorgte Titelverteidiger indes Vincenzo Nibali (Bahrain Merida), der sich im Zwei-Mann-Sprint knapp vor dem Spanier Mikel Landa (Sky) durchsetzen konnte. Mit zwölf Sekunden Rückstand wurde der Kolumbianer Nairo Quintana (Movistar) Dritter. Das österreichische Bora-hansgrohe-Duo Gregor Mühlberger und Patrick Konrad erreichte mit 6:41 Minuten Rückstand auf den Plätzen 17 und 18 das Ziel.

Nibali: „Eine spektakuläre Etappe“

„Das war eine spektakuläre Etappe mit Anstiegen, Abfahrt und schließlich einem Sprint gegen Landa. Ich habe nicht daran gedacht, dass ich der erste italienische Etappensieger bei dieser Austragung bin“, bilanzierte Nibali im Anschluss.

Dumoulin kam letztlich mit 2:18 Minuten Rückstand auf Nibali ins Ziel und liegt in der Gesamtwertung nun 31 Sekunden vor Quintana. Nibali verbesserte sich auf Platz drei und hat dort einen Rückstand von 72 Sekunden auf Dumoulin.

Foto: © Cor Vos / Team Sunweb

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