Degenkolb will Heimvorteil und positiven Druck bei Eschborn-Frankfurt nutzen

John Degenkolb bei Paris-Roubaix 2017

Den Heimvorteil nutzen und zurück in die Erfolgsspur finden: Lokalmatador John Degenkolb (Trek-Segafredo) hofft beim stark aufgewerteten hessischen Radklassiker „Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt“ am 1. Mai endlich den zweiten Saisonsieg einfahren zu können.

„Für mich ist es ein positiver Druck der auf mir lastet, als Lokalmatador ins Rennen zu gehen. Ich kenne das Rennen sicherlich so gut wie kein anderer“, sagte der in Oberursel bei Frankfurt lebende gebürtige Geraer im Sporttalk „heimspiel!“ im hr-fernsehen. „Da geht es für mich einfach darum, zuhause einfach eine gute Figur abzugeben.“

Erst einen Sieg, Anfang Februar bei der Dubai Tour, konnte der 28 Jahre alte Degenkolb bis dato für sein neues Team Trek-Segafredo 2017 einfahren. „Die Form war da und ich war immer mit dabei und zeigt, dass die Arbeit im Winter die Früchte getragen hat. Es hat halt das gewissen Quäntchen Glück gefehlt“, bilanzierte der Paris-Roubaix- und Mailand-Sanremo-Sieger von 2015.

„Sieg noch wertvoller“

Einen zweiten Erfolg bei seinem in diesem Jahr erstmals mit dem WorldTour-Siegel etikettieren „Heimrennen“ würde Degenkolb von der Wertigkeit höher einschätzen als im Jahr 2011, als der Klassikerspezialist das erste Mal an der Alten Oper gewann und meinte mit Blick auf die namhafte Konkurrenz: „Wenn man das Rennen jetzt gewinnt, ist der Sieg noch wertvoller.“

Hochkarätige Konkurrenz am Start

Elf WorldTour-Teams werden am Tag der Arbeit in Eschborn bei der 56. Auflage des Rennens die 217 Kilometer lange Schleife durch den Taunus und die Bankenmetropole in Angriff nehmen, neben Degenkolb unter anderem Doppel-Weltmeister Peter Sagan (Bora-hansgrohe), der Deutsche Meister André Greipel (Lotto Soudal), Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin, dessen norwegischer Katusha-Alpecin-Teamkollege und Titelverteidiger Alexander Kristoff sowie der neunfache Tour-Etappensieger Marcel Kittel (Quick-Step Floors), der sein Debüt beim Profirennen des Radklassikers geben wird.

Den Heimvorteil ausnutzen

Der Weg zu seinem zweiten Erfolg in seiner Wahlheimat wird durch das namhafter Aufgebot gewiss nicht leichter, doch zumindest seine guten geographischen Streckenkenntnisse sowie die Unterstützung von Ehefrau Laura und dem zweijährigen Sohnemann Leo-Robert sieht Degenkolb als eine Art Faustpfand und sagte: „Für mich ist es ein Heimvorteil, den man unter Umständen auch ausnutzen kann.“

Foto: Christopher Jobb / www.christopherjobb.de

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