Neuer Stundenweltrekord: Österreicher Brändle enthront Voigt

Nach nur 42 Tagen muss Jens Voigt seinen Stundenweltrekord wieder abgeben: Matthias Brändle heißt der neue Rekordmann.

Auf der Bahn im schwerizerischen Aigle legte der für das Schweizer IAM-Team fahrende 24 Jahre alte Österreicher in 60 Minuten exakt 51,850 Kilometer auf dem Oval zurück und verbesserte Voigts Mitte September in Grenchen aufgestellte Bestmarke um 735 Meter.

Brändle: „Habe gelitten“

„Die ersten 30 Minuten war ich mir der Sache recht sicher. Doch zu Mitte des Rennens wurde es extrem hart, da habe ich gelitten. Zum Glück waren so viele Leute da, die mich unterstützt haben“, sagte Brändle im Anschluss. „Am Ende wurde es wieder besser, da konnte ich es wieder geniessen. In der Schlussphase steckst du die Schmerzen leichter weg. Jetzt bin ich einfach nur glücklich.“

UCI-Präsident Cookson: „Spezieller Moment für den Radsport“

„Er ist der erste Fahrer, der nah an die 52 Kilometer-Marke kommt. Es ist ein sehr spezieller Moment für den Radsport und den Stundenweltrekord“, meinte indes Brian Cookson, Präsident des in Aigle sitzenden Weltradsport-Verbandes UCI. Auch Voigt, der am 18. September den Rekord des Tschechens Ondre Sosenka (49,4 km/h) um 1,4 Kilometer überboten hatte, zollte seinem Nachfolger gebührend Anerkennung.

Voigt zollt Respekt und schließt neuen Anlauf aus

„Respekt an Matthias. Er hat eine starke Leistung gezeigt und hart daran gearbeitet, um dieses Unterfangen in Angriff zu nehmen“, sagte der 43-jährige Mecklenburger cyclingnews.com. Einen neuerlichen Versuch die Rekordmarke zu überbieten, schloss Voigt kategorisch aus und meinte: „Niemals. Comebacks enden immer in einer Art Katastrophe, da gibt es nur wenige Ausnahmen.“

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