Klöden spricht und bestreitet Dopingvorwürfe

Andreas KlödenLange hat er geschwiegen, nun hat Andreas Klöden deutschen Medien wieder ein ausführliches Interview gegeben – jegliche Dopingvorwürfe streitet er darin jedoch ab.

„Ich kann nur wiederholen, dass ich mit dieser Sache nichts zu tun hatte“, sagte der mittlerweile zurückgetretene 38 Jahre alte Sachse gegenüber dem Internet-Portal radsport-news.com, angesprochen auf den Bericht der Freiburger Kommission über Doping beim Team T-Mobile/Telekom.

„Wenn an der Sache etwas dran gewesen wäre, hätte man mich doch sperren können“, erklärte Klöden in dem Interview weiter und meinte: „Warum hat man es nicht getan? Weil es keinen Beweis gegeben hat und an der Sache nichts dran war. Und dann gilt die Unschuldsvermutung, nur leider nicht im Radsport.“

Der im Jahr 2009 erschienene Bericht sah es als erwiesen an, dass Klöden während der Tour de France 2006 an der Freiburger Universitätsklinik zusammen mit seinen damaligen Teamkollegen Patrik Sinkewitz und Matthias Kesseler Eigenblutdoping betrieb. Sinkewitz hatte dies als Kronzeuge vor der Freiburger Kommission in seinem Dopinggeständnis umfangreich ausgesagt. Klöden wollte sich vor dem Gremium damals nicht äußern – und schwieg nach den Vorwürfen auch fortan vor der deutschen Presse.

Erneute Unschuldsbeteuerung

„Ich habe nichts zu gestehen”, sagte Klöden bereits im Oktober 2013 dem Weserkurier. Gleichzeitig verkündete der der zweimalige Tour-de-France-Gesamtzweite damals seinen Rücktritt vom aktiven Radsport, nachdem er beim Team RadioShack-Leopard keinen Vertrag mehr für die Saison 2014 erhielt.

Neben den beiden Plätzen auf dem Podium der Frankreich-Rundfahrt feierte der Wahl-Schweizer unter anderem Siege bei der französischen Fernfahrt Paris-Nizza (2000), der Baskenland-Rundfahrt (2000/2011), der italienischen Fernfahrt Tirreno Adriatico (2007) und der Tour de Romandie (2008). Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney gewann Klöden die Bronzemedaille im Straßenrennen.

Foto: Laurie Beylier / Lizenzbedingungen

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