Beine und Schaltung machen Degenkolb das Leben schwer

Blickt nach der Ronde optimistisch Richtung Paris-Roubaix: John Degenkolb (Argos-Shimano) - Foto: Laurie BeylierJohn Degenkolb (Argos-Shimano) ging als ein Podiumskandidat bei Paris-Roubaix an den Start, sein Fazit der 111. „Hölle des Nordens“ fällt eher zwiegespalten aus. – ein Erlebnis war es dennoch.

„Leider waren meine Beine heute nicht so gut, wie ich es mir erhofft hatte. Vom Start weg hatte ich nicht die richtige Spannung in der Muskulatur und den gewohnten Druck auf dem Pedal“, bilanzierte der 24 Jahre alte Geraer auf seiner Webseite. Ein Defekt an der Schaltung seines Velos machte Degenkolb das Leben den Ritt über die 27 Kopfsteinpflaster-Abschnitte, den Pavés, zusätzlich schwer – am Ende reichte es für Platz 28 beim französischen Frühjahrsklassiker.

Schaltungsdefekt bremst auf Pavés

„Lange habe ich mit mir gerungen, das Rad zu wechseln. Aber es war ständig Zug drauf. Auch auf den Asphaltstücken gab es keine Situation, in denen ich beruhigt hätte wechseln können“, schreibt der Thüringer weiter. Erst als er von der Spitzengruppe um Sieger Fabian Cancellara abgehängt war, wechselte Degenkolb sein Arbeitsgerät – und konnte dadurch zumindest einen Teilerfolg verbuchen. „Das hat sich wenigstens noch im Sprint des Feldes ausgezahlt, den ich gewonnen habe.“ Das Gesamturteil Degenkolb konnte das jedoch auch nicht so richtig beschönigen: „Mit Platz 28 bin ich aber natürlich nicht zufrieden.“

„Überragendes Erlebnis“

Entsprechend moderat fällt auch Degenkolbs Fazit seiner bisherigen Klassikersaison aus: „Mit Roubaix endet die Klassikersaison, die für mich durchwachsen lief. Der neunte Platz in Flandern stimmt mich etwas versöhnlich. Ich bin immer noch jung.“ Dem Mythos der „Königin der Klassiker“ konnte sich Degenkolb trotz aller Widrigkeiten auch in diesm Jahr nicht entziehen. „Es war wieder ein absolut überragendes Erlebnis. Die Strecke ist brutal, die Zuschauer sind euphorisch, das Flair unvergleichlich mit dem anderer Rennen“, resümierte er.

Foto: Laurie Beylier / Lizenzbedingungen – Copyright

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